Akademik

Pump
Schulden; Anleihe; Darlehen; Dispo (umgangssprachlich); Mittelaufnahme (fachsprachlich); Kredit

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Pụmp1 〈m. 1bauschige Falten, Bausch [<nddt. pump „Gepränge“ <lat. pompa;Pomp]
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Pụmp2 〈m.; -s; unz.; umg.〉 das Leihen ● etwas auf \Pump bekommen geborgt bekommen; auf \Pump leben von geborgtem Geld leben [zu pumpen „borgen“]

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Pump [zu pumpen (2)]:
meist in der Fügung auf Pump (ugs.; mit geborgtem Geld, auf Kredit: etw. auf P. kaufen, anschaffen; auf P. leben).

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Pụmp,
 
Hans Wilhelm, Schriftsteller, * Tantow (bei Stettin) 9. 3. 1915, ✝ Esmarkholm (heute zu Satrup, Kreis Schleswig-Flensburg) 7. 7. 1957; schilderte in seinen Romanen und Erzählungen Kriegs- und Nachkriegsschicksale; soziale Motive stehen im Vordergrund, Naturbeschreibung und Charakteristik sind besonders eindrucksvoll.
 
Werke: Romane: Vor dem großen Schnee (1956); Die Reise nach Capuascale (1957).
 
Erzählungen: Gesicht in dieser Zeit (herausgegeben 1958).

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Pụmp, der; -s, -e [zu ↑pumpen (2)] das Pumpen (2): Es muss einem Politiker aber mehr einfallen als entweder über P. zu gehen oder gleich über Steuererhöhungen zu diskutieren (taz 21. 8. 90, 3); Auch Willi Kollo schmückt eine Chansonzeile mit BB: »... Beiden gings uns damals ziemlich schlecht, / Wir lebten nur von P., Kurt Weill und Bertolt Brecht.« (taz 20. 3. 89, 20); meist in der Fügung auf P. (ugs.; mit geborgtem Geld, auf Borg, auf Kredit): etw. auf P. kaufen, anschaffen, bekommen, finanzieren; jmdm. etw. auf P. verkaufen; auf P. leben, konsumieren, einkaufen; ein Luxusleben auf P.; Einmal hatte jemand gewagt, eine Kneipe zu eröffnen, aber die Anwohner soffen nur auf P. (Fels, Sünden 27); Die Solidarpakt-Partner waren sich einig, dass die Politik auf P. ausgereizt ist (Spiegel 11, 1993, 19).

Universal-Lexikon. 2012.