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Cayman Islands
Cayman Islands
 
['keɪmən 'aɪləndz], deutsch auch Kaimaninseln, karibische Inselgruppe südlich von Kuba, bestehend aus Grand Cayman, Little Cayman und Cayman Brac; britische Kronkolonie mit innerer Selbstverwaltung; 259 km2, (2000) 41 000 Einwohner (davon 94 % auf Grand Cayman), Hauptstadt ist George Town auf Grand Cayman. Währung: Cayman Islands Dollar (CI$). Die Cayman Islands sind tertiäre, dem submarinen Caymanrücken aufsitzende flache Kalkplateaus (maximal 15 m über dem Meeresspiegel), umgeben von zahlreichen Korallenriffen. Ihr Klima ist gemäßigt tropisch (Jahresmitteltemperatur von 24 ºC, jährliche Niederschlagsmittel 1 500 mm) mit Wirbelstürmen zwischen Juni und November. Die Bevölkerung besteht zu 55 % aus Mulatten, jeweils etwa 20 % sind Schwarze beziehungsweise Weiße; fast alle Bewohner sind Christen, mehrheitlich Presbyterianer, Anglikaner, Baptisten und Katholiken.Wirtschaftlich bedeutend ist der Tourismus; 1993 besuchten 287 000 Übernachtungsgäste, meist aus den USA, und 606 000 Kreuzfahrtpassagiere die Inseln. Die Cayman Islands sind eine der größten Steueroasen der Welt mit etwa (1993) 30 000 Offshorefirmen, darunter 544 Banken und Finanzgesellschaften; Schildkrötenzucht und Fischerei. - 1503 von C. Kolumbus entdeckt, gingen die unbewohnten Inseln 1670 mit Jamaika aus spanischen in britischen Besitz über und wurden seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts besiedelt; bis 1959 von Jamaika abhängig, seit 1972 Kronkolonie mit Gouverneur, Ministerrat und Legislative.
 
Literatur:
 
B. Ratter: Karib. Netze. San Andrés y Providencia u. die C. I. zw. weltwirtschaftl. Integration u. regionalkultureller Autonomie (1992);
 
Hb. der Dritten Welt, hg. v. D. Nohlen u. F. Nuscheler, Bd. 3 (31992, Nachdr. 1995).

Universal-Lexikon. 2012.