Bẹsson,
1) Benno, schweizerischer Regisseur und Theaterleiter, * Yverdon 4. 11. 1922; war Assistent B. Brechts beim Berliner Ensemble (1949-58), inszenierte dort Werke von Brecht, Molière; in Zürich inszenierte er 1969 die Uraufführung von Brechts »Turandot«; 1969-74 künstlerischer Leiter, Intendant der Volksbühne in Berlin (Ost); wirkte dann u. a. in Frankreich; 1982-89 Direktor der Comédie in Genf; wirkt seitdem als freier Regisseur an europäischen Theatern.
2) [bɛ'sɔ̃], Jacques, französischer Ingenieur und Mathematiker, * Grenoble um 1540, ✝ Orléans um 1576; war Ingenieur von König Franz II., schrieb das erste maschinentechnische Buch der Neuzeit: »Theatrum instrumentorum et machinarum« (1569).
3) [bɛ'sɔ̃], Luc, französischer Filmregisseur, * Paris 18. 3. 1959; drehte nach Kurzfilmen und Werbespots (ab 1978) 1982 seinen ersten Spielfilm. Besson ist eine der interessantesten Erscheinungen des neuen französischen Kinos.
Filme: Dernier Combat (Der letzte Kampf 1982); Subway (1985); Im Rausch der Tiefe - The Big Blue (1988); Nikita (1990); Atlantis (1991); Léon - der Profi (1994); Das fünfte Element (1997); Johanna von Orélans (1999); Taxi, Taxi (2000, Produzent, Drehbuchautor).
4) [französisch bɛ'sɔ̃], Waldemar, Politikwissenschaftler, * Stuttgart 20. 11. 1929, ✝ Konstanz 12. 6. 1971; war seit 1961 Professor in Erlangen und seit 1966 in Konstanz.
Werke: Die politische Terminologie des Präsidenten F. D. Roosevelt (1955); Württemberg und die deutsche Staatskrise 1928-1933 (1959); Das Leitbild der modernen Demokratie (1965); Die Außenpolitik der Bundesrepublik (1970).
Universal-Lexikon. 2012.