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Yverdon
Yverdon
 
[ivɛr'dɔ̃, französisch], Name von geographischen Objekten:
 
 1) Yverdon, Bezeichnung im Kanton Waadt, Schweiz, 173 km2, 33 700 Einwohner; südlich des Neuenburger Sees.
 
 2) Yverdon-les-Bains [-lɛ 'bɛ̃], Bezirksstadt im Kanton Waadt, Schweiz, 435 m über dem Meeresspiegel, am Südende des Neuenburger Sees, 23 200 Einwohner; mehrere Fachschulen, Wissenschafts- und Technologiepark, ethnographisches, Sciencefiction- und Stadtmuseum (im Schloss); feinmechanische Industrie. Der Kurbetrieb (alkalische Schwefelthermen) wurde 1977 wieder aufgenommen; Privatbahn nach Sainte-Croix (1 152 m über dem Meeresspiegel) im Jura.
 
Stadtbild:
 
Schloss (2. Hälfte 13. Jahrhundert), eine Viereckanlage mit mächtigen runden Ecktürmen, innen v. a. 1805-25 verändert (für die Schule von H. Pestalozzi); gegenüber die reformierte Pfarrkirche (1753-57 Neubau unter Einbeziehung des spätgotischen Turms des Vorgängerbaus) mit pilastergegliederter Fassade; den Platz nach Süden abschließend Hôtel de Ville (Rathaus, 1767-73) und Préfecture (1776); zahlreiche Bürgerhäuser (17. und v. a. 18. Jahrhundert). Zahlreiche städtebauliche Projekte (u. a. Umgestaltung von Bahnhof, Uferzone und Altstadt) verändern gegenwärtig das Stadtbild.
 
Geschichte:
 
Yverdon entstand an der Stelle des römischen Eburodunum und ist seit 1260 Stadt. 1536 eroberte Bern die Stadt, die dann bis 1798 Sitz einer Landvogtei war.
 

Universal-Lexikon. 2012.