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unterdrücken
abwürgen (Diskussion); ersticken; supprimieren; niederdrücken; ersticken (Gefühle); ausblenden; abwehren; verdrängen; unterjochen; knebeln; versklaven; auf die Zunge beißen (umgangssprachlich); verbeißen (umgangssprachlich); verkneifen (umgangssprachlich); niederschlagen; mit Sanktionen belegen; massregeln; sanktionieren

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un|ter|drü|cken [ʊntɐ'drʏkn̩] <tr.; hat:
1.
a) (Gefühle, Gedanken o. Ä.) zurückhalten, nicht zeigen, nicht nach außen dringen lassen:
er konnte seinen Zorn, seine Erregung nur mit Mühe unterdrücken; sie konnte die Bemerkung gerade noch unterdrücken; ein Lachen, ein Weinen unterdrücken.
Syn.: unter den Teppich kehren (ugs.), verdrängen.
b) nicht zulassen, dass etwas Bestimmtes an die Öffentlichkeit kommt, jmdm. bekannt wird:
Nachrichten, Informationen unterdrücken.
Syn.: geheim halten, verschweigen.
2. (in seiner Existenz, Entfaltung) stark behindern; einzuschränken, niederzuhalten versuchen:
Minderheiten unterdrücken; jmdn. psychisch unterdrücken; einen Aufstand unterdrücken; das Volk wurde lange Zeit von seinen Herrschern unterdrückt.
Syn.: terrorisieren.

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un|ter|drụ̈|cken 〈V. tr.; hat
1. etwas \unterdrücken nicht aufkommen lassen, zurückhalten, bezwingen, niederhalten (Gefühle, Revolte)
2. jmdn. \unterdrücken gewaltsam beherrschen, unterjochen, knechten (Volk, Untertanen)
● seine Angst, ein Lächeln, seine Neugier, seinen Zorn \unterdrücken; bestimmte politische Bestrebungen, gewisse Nachrichten \unterdrücken nicht aktiv bzw. nicht bekanntwerden lassen; ein unterdrücktes Gähnen

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un|ter|drụ̈|cken <sw. V.; hat:
1. etw. (Gefühle o. Ä.), was hervortreten will, zurückhalten, nicht aufkommen lassen:
eine Bemerkung, einen Fluch, seine Aggressionen u.;
ein unterdrücktes Schluchzen, Gähnen.
2. nicht zulassen, dass etw. Bestimmtes an die Öffentlichkeit kommt, jmdm. bekannt wird:
Informationen, Tatsachen, Nachrichten u.
3. (in seiner Existenz, Entfaltung) stark behindern; einzuschränken, niederzuhalten versuchen:
Minderheiten u.;
jmdn. psychisch, sexuell u.;
einen Aufstand u.;
unterdrückte Völker.

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un|ter|drụ̈|cken <sw. V.; hat: 1. etw. (Gefühle o. Ä.), was hervortreten will, zurückhalten, nicht aufkommen lassen: eine Bemerkung, einen Fluch, seine Aggressionen u.; sie zeigt sehr deutlich, dass sie ein Weinen unterdrückt (Gabel, Fix 199); Während die Schulmedizin häufig nur Symptome unterdrückt ..., versuchen Naturheilverfahren immerhin die Körperabwehr mit anregenden Substanzen zu stärken (natur 4, 1996, 23); eine gewisse Genugtuung kann er nicht u. (Reich-Ranicki, Th. Mann 42); ein unterdrücktes Schluchzen, Gähnen. 2. nicht zulassen, dass etw. Bestimmtes an die Öffentlichkeit kommt, jmdm. bekannt wird: Informationen, Tatsachen, Nachrichten u.; man soll mir nicht nachsagen können, dass ich ein Dokument unterdrückt habe (Muschg, Gegenzauber 179). 3. (in seiner Existenz, Entfaltung) stark behindern; einzuschränken, niederzuhalten versuchen: Minderheiten u.; jmdn. psychisch, sexuell u.; einen Aufstand u.; Ich konnte nicht kämpfen gegen einen Vater, der mich unterdrückte (Wilhelm, Unter 83); Wir wehren uns, weil wir es gründlich satt haben, als Frauen unterdrückt zu werden (Praunheim, Armee 316); unterdrückte Völker.

Universal-Lexikon. 2012.