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verdrängen
abdrängen; beiseite drängen; supprimieren; unterdrücken; niederdrücken; ersticken (Gefühle); ausblenden; abwehren; auf das Abstellgleis schieben (umgangssprachlich); wegschieben; verrücken; rücken; deplacieren (veraltet); verschieben; schieben; fortschieben; umstellen

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ver|drän|gen [fɛɐ̯'drɛŋən] <tr.; hat:
1. jmdn. von seinem Platz drängen, wegdrängen, um ihn selbst einzunehmen:
jmdn. aus seiner Position verdrängen wollen; er wollte mich aus meiner Stellung verdrängen.
Syn.: abdrängen, an die Wand drücken (ugs.), aus dem Feld schlagen, aus dem Sattel heben, ausbooten, ausstechen, beiseitedrängen, beiseiteschieben, beiseitestoßen, entmachten, zur Seite drängen.
2. (Psychol.) (etwas Unangenehmes, Bedrängendes) unbewusst aus dem Bewusstsein verbannen:
einen Wunsch, ein Erlebnis verdrängen; er versuchte das schreckliche Erlebnis durch Alkohol zu verdrängen.
Syn.: unterdrücken.

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ver|drạ̈n|gen 〈V. tr.; hat
1. jmdn. od. etwas \verdrängen beiseitedrängen, zur Seite schieben
2. 〈Psych.〉 etwas \verdrängen aus dem Bewusstsein (ins Unterbewusstsein) drängen (Erlebnis)
● das Schiff verdrängt ca. 1.500 t (Wasser); jmdn. aus jmds. Vertrauen \verdrängen; jmdn. aus einer Stellung \verdrängen; jmdn. von seinem Platz \verdrängen; verdrängte Komplexe 〈Psych.〉 unterdrückte, aus dem Bewusstsein ausgeschiedene, im Unterbewusstsein aber weiterwirkende u. sich in sogenannten Ersatzhandlungen ausdrückende K. (Vorstellungen, Wünsche, Triebe)

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ver|drạ̈n|gen <sw. V.; hat:
1. jmdn. von seinem Platz drängen, wegdrängen, um ihn selbst einzunehmen:
jmdn. [von seinem Platz] v.;
sich nicht v. lassen;
Ü jmdn. aus seiner Stellung, Position v.;
Kunststoffe haben das Holz weitgehend verdrängt.
2. (Psychol.) bedrängende Erlebnisse, Vorstellungen, Bedürfnisse o. Ä. unbewusst aus dem Bewusstsein verbannen; einen Bewusstseinsinhalt, der sich psychisch nicht verarbeiten lässt, unterdrücken:
einen Gedanken, Wunsch, ein Schuldgefühl v.;
verdrängte Obsessionen.

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ver|drạ̈n|gen <sw. V.; hat: 1. jmdn. von seinem Platz drängen, wegdrängen, um ihn selbst einzunehmen: sich nicht [von seinem Platz] v. lassen; weil er Peter nicht wieder ... von seinem Sofa v. wollte (Hausmann, Abel 73); Ü jmdn. aus seiner Stellung, Position v.; Wir schlürften unseren Kaffee, er tat mir gut, er wärmte auf und verdrängte den Bierdunst aus Hirn und Blut (v. d. Grün, Irrlicht 21); synthetische Stoffe haben das Holz weitgehend verdrängt (ersetzt); das Schiff verdrängt 15 000 t (Schiffbau; hat eine Wasserverdrängung von 15 000 Tonnen). 2. (Psych.) bedrängende Erlebnisse, Vorstellungen, Bedürfnisse o. Ä. unbewusst aus dem Bewusstsein verbannen; einen Bewusstseinsinhalt, der sich psychisch nicht verarbeiten lässt, unterdrücken: einen Gedanken, Wunsch, ein Schuldgefühl v.; Er muss vieles in sich hineingeschluckt haben, verdrängt, wie man heutzutage sagt (Heym, Nachruf 6); Miterlebte Krankheit ... und Verzweiflung lassen sich jedoch nicht nach Belieben aus dem Gedächtnis v. (Zivildienst 5, 1986, 19); ... der das schreckliche Erlebnis ... durch Alkohol zu v. suchte (Konsalik, Promenadendeck 452); die Aufmerksamkeit ... wieder auf das verdrängte Thema Baumsterben lenken (natur 10, 1991, 24).

Universal-Lexikon. 2012.