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pfeifen
quieken; piepen; piepsen; quietschen; fiepsen (umgangssprachlich)

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pfei|fen ['pf̮ai̮fn̩], pfiff, gepfiffen:
1.
a) <itr.; hat einen Pfeifton hervorbringen:
laut, leise pfeifen; er pfiff, um auf sich aufmerksam zu machen; ein pfeifender Vogel.
b) <tr.; hat pfeifend (1 a) hervorbringen:
ein Lied, eine Melodie pfeifen.
2. <itr.; hat (in bestimmter Absicht, zu einem bestimmten Zweck) mit einer Pfeife einen (lauten, schrillen) Ton hervorbringen:
die Polizistin, der Sportlehrer, die Schiedsrichterin pfeift.
3. <itr.; hat (durch schnelle Bewegung) ein scharfes, pfeifendes Geräusch hervorbringen:
der Wind pfeift; Kugeln pfiffen um ihre Ohren.

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pfei|fen 〈V. tr. u. V. intr. 189; hat
1. mit gespitzten Lippen Töne od. Melodien hervorbringen
2. mit der Signalpfeife einen Ton hervorbringen
3. einen feinen, hohen Ton von sich geben
4. 〈fig.〉 ein zischend-heulendes, sausendes Geräusch hervorbringen
5. 〈Sp.〉 durch einen Pfiff anzeigen
● er pfiff sich eins 〈umg.〉 er pfiff ein Liedchen vor sich hinAmseln, Stare und andere Vögel \pfeifen; schon in der 2. Spielminute wurde das erste Foul gepfiffen; dem Hund \pfeifen den H. durch Pfeifen zu sich rufen; die Lokomotive pfeift; Mäuse, Murmeltiere \pfeifen; eine Melodie, einen Schlager \pfeifen; der Wind pfeift ● auf zwei Fingern \pfeifen; auf einem Schlüssel \pfeifen; ich pfeife darauf! 〈fig.; umg.〉 das ist mir völlig gleichgültig, ich kann leicht darauf verzichten; daher pfeift der Wind? also so ist das?, also das ist der wahre Grund?; der Wind pfeift im Schornstein, pfeift ums Haus; die Kugeln pfiffen ihm um die Ohren; die Spatzen \pfeifen es schon von allen Dächern 〈fig.; umg.〉 jeder weiß es schon; ich werd' dir was \pfeifen! 〈fig.; umg.〉 ich denke nicht daran (zu tun, was du willst)!; der Schiedsrichter pfiff zum Freistoß ● im Theater wurde gepfiffen (zum Zeichen des Missfallens); \pfeifender Atem; \pfeifende Geräusche im Lautsprecher [<mhd. pfifen, engl. pipe <lat. pipare „piepen“; lautmalend als Nachahmung des Vogelrufs]

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pfei|fen <st. V.> [mhd. pfīfen, ahd. nicht belegt, zu lat. pipare = piepen, wimmern]:
1. <hat>
a) mit dem [gespitzten] Mund durch Ausstoßen u. Einziehen der Atemluft einen Pfeifton, eine Folge von [verschiedenen] Pfeiftönen hervorbringen:
auf zwei Fingern [dreimal kurz] p.;
fröhlich pfeifend ging er nach Hause;
<subst.:> Pfeifen im Wald[e] (ugs.; Verhalten, das darin besteht, sich selbst Mut zu machen, sich als stark hinzustellen, kritische Stimmen nicht zu beachten);
b) pfeifend (1 a) ertönen lassen:
eine Melodie p.;
sich eins p. (ugs.: 1. vor sich hin pfeifen. 2. den Unbeteiligten, den Gleichgültigen spielen).
2. <hat>
a) mit einer Pfeife (1 d) o. Ä. einen Pfeifton hervorbringen:
der Schiedsrichter hat gepfiffen;
b) pfeifend (2 a) ertönen lassen:
er pfiff ein Signal.
3. <hat>
a) (selten) auf einer Pfeife (1 a) spielen:
er pfeift in einem Spielmannszug;
b) pfeifend (3 a) ertönen lassen:
auf seiner Pfeife einen Marsch p.
4. <hat> mit einer Pfeife (1 e) einen Pfeifton hervorbringen:
der Kessel pfeift.
5. <hat>
a) (von bestimmten Tieren) einen Pfeifton, Pfeiftöne hervorbringen, von sich geben:
das Murmeltier pfeift;
draußen pfeifen (singen) die Vögel;
b) pfeifend (5 a) ertönen lassen:
das Murmeltier pfiff einen Warnruf.
6.
a) <hat> ein Pfeifgeräusch hervorbringen:
draußen pfeift ein kalter Wind;
der Wind pfiff uns um die Ohren (wehte pfeifend um uns herum);
ein pfeifendes Geräusch;
<auch unpers.:> wenn er einatmet, pfeift es in seiner Brust;
b) <ist> mit einem Pfeifgeräusch sich irgendwohin bewegen:
ein Geschoss pfiff durch die Luft;
Kugeln pfiffen mir um die Ohren.
7. <hat> (Sport)
a) (als Schiedsrichter) durch einen Pfiff markieren:
ein Foul, Abseits p.;
b) die Aufgabe eines Schiedsrichters wahrnehmen:
wer pfeift [bei dem Spiel]?;
bei dem Foul hat er falsch gepfiffen (eine falsche Entscheidung getroffen);
c) (ein Spiel) als Schiedsrichter leiten:
er durfte das Endspiel p.
8. <hat> (jmdm., einem Tier) durch Pfeifen (1 a, 2 a) ein Zeichen geben:
er pfiff [nach] seinem Hund, einem Taxi.
9. <hat> (salopp veraltend) (bei der Polizei, vor Gericht o. Ä.) Aussagen machen, durch die andere belastet werden:
sein Komplize hatte gepfiffen.
10. <hat> (ugs.) jmdm. etw. verraten:
wer hat dir das gepfiffen?
11.
jmdm. [et]was p. (ugs. spött.; husten 2).
12. (ugs.) eine Person od. Sache gering schätzen u. sie leicht entbehren können <hat>:
ich pfeife auf meinen Schwiegersohn;
er pfeift auf die Anweisung (missachtet sie).

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pfei|fen <st. V.; hat [mhd. pfīfen, ahd. nicht belegt, zu lat. pipare = piepen, wimmern]: 1. a) mit dem [gespitzten] Mund durch Ausstoßen u. Einziehen der Atemluft einen Pfeifton, eine Folge von [verschiedenen] Pfeiftönen hervorbringen: schön p. können; leise vor sich hin p.; auf zwei Fingern [dreimal kurz] p.; durch die Zähne p.; fröhlich pfeifend ging er nach Hause; Als der Trainer und Bodo mit den letzten Pferden hereinkommen, pfeifen sie anerkennend (Frischmuth, Herrin 46); b) pfeifend (1 a) ertönen lassen: eine Melodie, einen Schlager p.; *sich eins p. (ugs.; 1. vor sich hin pfeifen. 2. den Unbeteiligten, den Gleichgültigen spielen). 2. a) mit einer ↑Pfeife (1 d) o. Ä. einen Pfeifton hervorbringen: der Bahnhofsvorsteher, Polizist, Schiedsrichter hat gepfiffen; auf einer Trillerpfeife, einem Flaschenhals p.; b) pfeifend (2 a) ertönen lassen: er pfiff ein Signal. 3. a) (selten) auf einer ↑Pfeife (1 a) spielen: er pfeift in einem Spielmannszug; b) pfeifend (3 a) ertönen lassen: auf seiner Pfeife ein Lied, einen Marsch, eine Melodie p. 4. mit einer ↑Pfeife (1 e) einen Pfeifton hervorbringen: die Lokomotive, der Kessel pfeift. 5. a) (von bestimmten Tieren) einen Pfeifton, Pfeiftöne hervorbringen, von sich geben: die Maus, das Murmeltier pfeift; draußen pfeifen (singen) die Vögel; b) pfeifend (5 a) ertönen lassen: das Murmeltier pfiff einen Warnruf. 6. ein Pfeifgeräusch hervorbringen: draußen pfeift ein kalter Wind; der Verstärker, das Radio pfeift; Die Reifen pfeifen bei der Vollbremsung (ADAC-Motorwelt 11, 1986, 133); <auch unpers.:> wenn er einatmet, pfeift es in seiner Brust; ein pfeifendes Geräusch; Ziehm schlief mit pfeifenden Atemzügen (Loest, Pistole 94); Die Gerte schnalzte pfeifend auf der nassen Fischgrätenhose (Sommer, Und keiner 45). 7. (Sport) a) (als Schiedsrichter) durch einen Pfiff markieren: ein Foul, Abseits p.; b) die Aufgabe eines Schiedsrichters wahrnehmen: wer pfeift [bei dem Spiel]?; bei dem Foul hat er falsch gepfiffen (eine falsche Entscheidung getroffen); c) (ein Spiel) als Schiedsrichter leiten: Bei den Olympischen Spielen 1972 in München pfiff er das Vorrundenspiel UdSSR-Sudan (Augsburger Allgemeine 27./28. 5. 78, VI). 8. (jmdm., einem Tier) durch Pfeifen (1 a, 2 a) ein Zeichen geben: er pfiff [nach] seinem Hund, einem Taxi; Wenn aber der Hans mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stand und den Tauben pfiff, schimpfte der Vater (Wimschneider, Herbstmilch 36); Der Führer vom Dienst pfiff (gab durch ein gepfiffenes Signal das Zeichen) zum Abendappell (Harig, Weh dem 194). 9. (salopp) singen (4): Insgesamt mussten etwa sieben oder acht Männer gefasst worden sein ... Aber keiner hat gepfiffen (Stories 72 [Übers.], 92). 10. (ugs.) jmdm. etw. verraten: wer hat dir das gepfiffen? 11. *jmdm. [et]was p. (ugs. spött.; ↑husten 2). 12. (ugs.) eine Person od. Sache gering schätzen u. sie leicht entbehren können: ich pfeife auf [dein] Geld, auf deine Freundschaft, auf meinen Schwiegersohn; Ohne das Gestüt aber pfeife er auf das Ganze (Frischmuth, Herrin 137); Viktor pfeift auf seine Dienstvorschrift (missachtet sie), er zieht die Jacke aus (Heim, Traumschiff 188).

Universal-Lexikon. 2012.