Akademik

hinter
nach; hinten; nachdem; dahinter

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hin|ter ['hɪntɐ] <Präp.>:
1.
a) mit Dativ; Frage: wo?> auf der Rückseite von:
hinter dem Haus, Vorhang; die Tür hinter sich schließen.
b) <mit Akk.; Frage: wohin?> auf die Rückseite von:
hinter das Haus, den Vorhang gehen; ich stelle mich hinter ihn.
2. <mit Dativ und Akk.; in Abhängigkeit von bestimmten Wörtern: hinter jmdm. zurückbleiben; hinter jmdn. zurückfallen; ich bin froh, dass ich die Prüfung hinter mir habe; ich möchte die Sache möglichst schnell hinter mich bringen.

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hịn|ter
I Präp.
I.I 〈mit Dat. auf die Frage wo?〉 auf der Rückseite, im Rücken von ● \hinter dir, mir; ich habe ein paar anstrengende Tage \hinter mir erlebt, verbracht; wir hatten den Wald kaum \hinter uns gelassen, als ...; er steht \hinter ihm 〈fig.〉 er unterstützt ihn; vor und \hinter uns war niemand zu sehen; er hat ein Jahr Ausbildung \hinter sich vollendet; zwei Kilometer \hinter sich haben bereits zwei Kilometer gegangen sein; jmdn. \hinter sich lassen jmdn. überholen; 〈fig.〉 im Hinblick auf seine Leistungen besser sein; ich möchte meine Vergangenheit \hinter mir lassen mich davon lösen u. etwas Neues beginnen; einer \hinter dem anderen hintereinander, einer nach dem anderen, der Reihe nach ● sich \hinter einem Baum verstecken; \hinter seinem Gerede steckt nicht viel sein G. hat nicht viel zu bedeuten; \hinter dem Haus liegt eine Wiese ● \hinter jmdm. her sein jmdn. für sich gewinnen wollen; jmdn. verfolgen, nach ihm suchen, fahnden; er ist sehr \hinter seinen Sachen her er achtet sehr auf seine Sachen, hält sie gut instand, in Ordnung
I.II 〈mit Akk. auf die Frage wohin?〉 auf die Rückseite von
● \hinter dich, mich; ein großes Stück Weg, 〈fig.〉 Arbeit \hinter sich bringen bewältigen
II 〈Adj.〉
1. letzt, rückwärtig
2. hinten, am Ende, auf der Rückseite befindlich
● die \hinteren Reihen; die \hinterste Reihe; das \hintere Zimmer
[<ahd. hintar, got. hindar; urspr. Komp.; → hin, hinten; hierzu hindern]

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1hịn|ter <Präp.> [mhd. hinder, ahd. hintar, urspr. Komp., H. u.]:
1.
a) <mit Dativ> auf der Rückseite von, auf der abgewandten Seite von:
h. dem Haus;
im Kino h. jmdm. sitzen;
h. dem/(ugs.:) hinterm Ladentisch stehen;
h. dem Lenkrad sitzen (am Steuer sitzen u. fahren);
die Sonne verbirgt sich h. den Wolken;
einer h. dem anderen gehen (hintereinandergehen);
die Tür h. sich schließen;
die anderen Läufer h. sich lassen (hinter sich zurücklassen);
h. diesem Satz (am Ende dieses Satzes) steht ein Fragezeichen;
drei Kilometer h. der Grenze verläuft eine Straße;
drei Kilometer h. Köln (als Köln drei Kilometer hinter uns lag) streikte der Motor;
eine große Strecke h. sich (zurückgelegt) haben;
h. der Säule hervortreten;
Ü geschlossen h. jmdm., h. einer Resolution stehen (ihn, sie geschlossen unterstützen);
h. diesen Aktionen steht eine durchdachte Methode (sie beruhen darauf);
h. … her (hinter jmdm., hinter etw. in derselben [Bewegungs]richtung: h. jmdm. her zum Ufer gehen; <meist in trennbarer Zus. mit einem Verb:> h. jmdm. herlaufen, her sein);
b) <mit Akk.> auf die Rückseite von, auf die abgewandte Seite von:
h. den Nebensatz ein Komma setzen;
sich geschlossen h. jmdn., h. etw. stellen.
2.
a) <mit Dativ> in Bezug auf Rang, Reihenfolge an späterer, unbedeutenderer Stelle:
jmdn., etwas [weit] h. sich lassen (übertreffen, überflügeln);
hinter der Entwicklung, den Anforderungen zurückbleiben;
h. jmdm. zurückstehen;
b) <mit Akk.> in Bezug auf Rang-, Reihenfolge an spätere, unbedeutendere Stelle:
er ist in seinen Leistungen h. seine Vorgänger zurückgefallen.
3. in Bezug auf eine erlebte, durchlebte, überstandene, durchlaufene Zeit
a) <mit Dativ>
etw. h. sich (etw. erlebt, durchlebt, überstanden, durchlaufen) haben;
etw. liegt [weit] h. jmdm. (jmd. hat etw. [lange] hinter sich);
b) <mit Akk.>
diese Zustände reichen h. den (in die Zeit vor dem) Ersten Weltkrieg zurück.
4. <mit Dativ> folgend auf; nach:
h. jmdm. an die Reihe kommen;
der Zug ist zehn Minuten h. der Zeit (landsch.; hat zehn Minuten Verspätung).
5. <als abgetrennter Teil von Adverbien wie »wohinter, dahinter«> (ugs.):
da sieht keiner h.
2hịn|ter <Adv.> (ostmd., südd., österr.):
nach hinten:
h. in den Garten gehen.

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hịn|ter [Präp.: mhd. hinder, ahd. hintar, urspr. Komp., H. u.]: I. <Präp.> 1. a) <mit Dativ> auf der Rückseite von, auf der abgewandten Seite von: h. dem Haus; im Kino h. jmdm. sitzen; h. dem/(ugs.:) hinterm Ladentisch stehen; h. dem Lenkrad sitzen (am Steuer sitzen u. fahren); die Sonne verbirgt sich h. den Wolken; Ich sah das Zeitungsblatt, h. dem er sich verschanzt hielt (Seghers, Transit 286); einer h. dem anderen (hintereinander) gehen; die Tür h. sich schließen; die anderen Läufer, einen Ort h. sich lassen (hinter sich zurücklassen); h. diesem Satz (am Ende dieses Satzes) steht ein Fragezeichen; drei Kilometer h. der Grenze verläuft eine Straße; in Haslau nämlich, h. (jenseits von) Eger, wo die Eltern ... wohnten (Bieler, Mädchenkrieg 309); drei Kilometer h. Köln (als Köln drei Kilometer hinter uns lag) streikte der Motor; eine große Strecke h. sich (zurückgelegt) haben; h. der Säule hervortreten; Ü geschlossen h. jmdm., h. einer Resolution stehen (ihn, sie geschlossen unterstützen); h. diesen Aktionen steht eine durchdachte Methode (sie beruhen darauf); auf einmal war etwas Grausames, etwas Wolfsmäßiges h. seinem freundlichen Lächeln (Koeppen, Rußland 42); *h. ... her (hinter jmdm., hinter etw. in derselben [Bewegungs]richtung): h. jmdm. her zum Ufer gehen; <meist in trennbarer Zus. mit einem Verb:> h. jmdm. herlaufen, her sein; b) <mit Akk.> auf die Rückseite von, auf die abgewandte Seite von: das Buch ist h. das/(ugs.:) hinters Regal gefallen; h. den Nebensatz ein Komma setzen; Ü sich geschlossen h. jmdn., h. etw. stellen. 2. a) <mit Dativ> in Bezug auf Rang-, Reihenfolge an späterer, unbedeutenderer Stelle: h. jmdm. zurückstehen; h. der Entwicklung, den Anforderungen zurückbleiben; jmdn., etw. [weit] h. sich lassen (übertreffen, überflügeln); b) <mit Akk.> in Bezug auf Rang-, Reihenfolge an spätere, unbedeutendere Stelle: er ist in seinen Leistungen h. seine Vorgänger zurückgefallen. 3. in Bezug auf eine erlebte, durchlebte, überstandene, durchlaufene Zeit a) <mit Dativ> etw. h. sich (etw. erlebt, durchlebt, überstanden, durchlaufen) haben; etw. liegt [weit] h. jmdm. (jmd. hat etw. [lange] hinter sich); b) <mit Akk.> diese Zustände reichen h. den (in die Zeit vor dem) Ersten Weltkrieg zurück. 4. <mit Dativ> folgend auf; nach: h. jmdm. an die Reihe kommen; der Zug ist zehn Minuten h. der Zeit (landsch.; hat zehn Minuten Verspätung). II. <als abgetrennter Teil von Adverbien wie „wohinter, dahinter“> (ugs.): da sieht keiner h.; Da stehen nur ganz orthodoxe Bramahnen nicht h., wegen ihrer Abschaffung des Kastensystems (Fichte, Wolli 479). III. <Adv.> (ostmd., südd., österr.) nach hinten: h. in den Garten gehen.

Universal-Lexikon. 2012.