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Oregon
Ore|gon ['ɔrɪgən ]; -s:
Bundesstaat der USA.

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Oregon
 
[englisch 'ɔrɪgən], Abkürzung Oreg., postamtlich OR, Bundesstaat im Nordwesten der USA, am Pazifik, 254 819 km2, (1999) 3,316 Mio. Einwohner (1910: 672 800, 1960: 1,77 Mio., 1980: 2,63 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Salem. Oregon ist in 36 Verwaltungsbezirke (Countys) gegliedert.
 
Recht:
 
Verfassung von 1859 (seither zahlreiche Änderungen); Senat mit 30, Repräsentantenhaus mit 60 Mitgliedern Im Kongress ist Oregon durch zwei Senatoren und fünf Abgeordneten vertreten.
 
Landesnatur:
 
Der größere, östliche Teil von Oregon gehört zum steppenhaften Columbiaplateau (u. a. Harney Basin). Den Westen durchziehen die Cascade Range (Mount Hood 3 424 m über dem Meeresspiegel), in der sich der Crater Lake befindet, und die Coast Ranges. Zwischen diesen beiden Gebirgszügen erstreckt sich die breite, tektonisch angelegte Senke des Willamette River, die durch die Klamath Mountains vom Kalifornischen Längstal getrennt wird. Klimascheide ist die Cascade Range: Im Westen ist das Klima mild und feucht, im Osten trocken und durch starke Temperaturschwankungen gekennzeichnet.
 
Bevölkerung:
 
Von der Bevölkerung sind (1990) 92,8 % Weiße, 1,6 % Schwarze, 2,4 % Asiaten, 1,4 % Indianer; andere 1,8 %. Die (1990) rd. 39 500 Indianer, v. a. Warm Springs und Umatilla, leben zum Teil in den sechs Indianerreservationen. Der Anteil der Stadtbevölkerung beträgt (1990) 70,5 %. Die größten Städte liegen in der Senke des Willamette River: Portland, Eugene und die Hauptstadt Salem.
 
Wirtschaft:
 
Der Anbau von Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst ist vielfach nur mit künstlicher Bewässerung in den Tälern möglich. Wichtigste Zweige der Landwirtschaft sind die Rinder- und Kälberzucht, Milchwirtschaft und Geflügelhaltung. Fast die Hälfte der Staatsfläche bedeckt Wald, der die Grundlage der Hauptindustrie ist (Herstellung von Bau-, Sperrholz, Zellstoff, Papier). Große wirtschaftliche Bedeutung hat der Fremdenverkehr, u. a. an den Pazifikstränden.
 
Geschichte:
 
Das Gebiet des heutigen Oregon wurde seit dem 17. Jahrhundert von spanischen Seefahrern aufgesucht und nach der Expedition von J. Cook 1778 an der Küste von Briten und Amerikanern besiedelt. 1805 durch die Lewis-and-Clark-Expedition erkundet, stand das zwischen England und den USA umstrittene Gebiet seit 1818 unter britisch-amerikanischer Verwaltung. Ab 1839 setzte über den Oregon-Trail eine starke Zuwanderung ein, und 1845 kam es im Zusammenhang mit der expansionistischen Welle des Manifest Destiny zu einem heftigen britisch-amerikanischen Grenzstreit, der 1846 durch Vertrag beigelegt wurde (Grenze 49º nördlicher Breite). 1848 wurde das amerikanische Territorium Oregon gebildet, das im Wesentlichen die heutigen Staaten Oregon, Washington und Idaho umfasste. 1853 wurde Oregon durch Errichtung des Washington Territory geteilt und am 14. 2. 1859, auf das heutige Gebiet reduziert, als 33. Staat in die Union aufgenommen.
 
Literatur:
 
G. B. Dodds: O. A bicentennial history (New York 1977);
 G. B. Dodds: The American Northwest (Arlington Heigths, Ill., 1986);
 S. N. u. E. F. Dicken: Two centuries of O. geography, 2 Bde. (Portland, Oreg., 1-21982).
 

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Ore|gon ['ɔrɪgən]; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.