Be|wạ̈s|se|rung 〈f. 20; unz.〉 das Bewässern
* * *
das Bewässern; das Bewässertsein:
die Kanäle dienen zur B. der Felder.
* * *
Bewässerung,
die Zufuhr von Wasser an den Boden zur Förderung des Pflanzenwachstums, im Frühjahr auch zur Erhöhung der Bodentemperatur. In Trockengebieten wird durch Bewässerung der Pflanzenanbau erst ermöglicht und dadurch gleichzeitig die Winderosion verhindert. Zur Bewässerung dienen reines Wasser oder Gemische von Wasser und Jauche.
Man unterscheidet heute zwischen den einfacheren traditionellen Bewässerungsanlagen und den modernen Beregnungsanlagen (Beregnung). Die Bewässerung kann durch Überstauung von mit Dämmen umgebenen Bodenflächen geschehen wie bei Reis- und Zuckerrohranbauflächen. Das über einen längeren Zeitraum innerhalb der Dämme liegende Wasser kann jedoch zur Versauerung des Bodens führen; um dies zu vermeiden, wird die Stauberieselung angewandt, bei der ständig frisches Wasser zugeführt wird. Bei natürlich oder künstlich erzeugtem Bodengefälle von mindestens 2 % wird, besonders für Grünland, oft die reine Berieselung verwendet: dabei wird das Wasser auf die höchste Geländestelle gefördert und in dünner Schicht oder mithilfe von Verteilergräben oder Rinnen über die Bodenfläche verrieselt. Im Ackerbau wird auch die Furchenberieselung oder die Grabeneinstauung angewendet, wobei der Wasserhaushalt im Boden durch Verschließen oder Öffnen der Entwässerungsgräben geregelt wird.
* * *
Universal-Lexikon. 2012.