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Meran
Me|ran:
Stadt in Südtirol.

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Meran,
 
italienisch Merano, Stadt in Südtirol, in der Provinz Bozen, Italien, an der Passer vor ihrer Einmündung in die Etsch, am Fuß des Küchelberges (Monte Benedetto, 514 m über dem Meeresspiegel), 33 900 Einwohner. Wegen des milden Klimas und der geschützten Lage ist Meran ein beliebter Herbst- und Frühjahrskurort (radioaktive, Thermal-, im Herbst Traubenkuren); Sanatorien, Museum, Theater, Pferderennplatz. In der Umgebung Wintersportplätze; Seilbahnen.
 
Stadtbild:
 
Altstadt mit Laubengängen und Bürgerhäusern des 16.-18. Jahrhunderts; Reste der mittelalterlichen Stadtmauern mit Pulverturm. Gotische Pfarrkirche Sankt Nikolaus (Chor und Turm, 1302-76; Langhaus, 1350-1420; Turmvorhalle mit Fresken, um 1417; Steinplastik des heiligen Nikolaus an der südlichen Außenwand, um 1350); daneben Barbarakapelle (achteckiger Zentralbau, 1423-50); jenseits der Passer spätgotischen Spitalkirche zum Heiligen Geist (1425-50; Westportal mit Gnadenstuhl und Stifterfiguren, um 1440; im Inneren Flügelaltäre, Kreuzigungsgruppe). Landesfürstliche Burg (um 1480, gotisches Mobiliar; Burgkapelle mit Fresken, um 1480); Zenoburg über dem Passertal (Ruine, 12./13. Jahrhundert; Kapelle, um 1290). Städtisches Museum (volkskundliche Sammlung, mittelalterliche Skulpturen, Gemälde, geologische Objekte). - Bei Meran liegen u. a. die Schlösser Tirol und Schenna.
 
Geschichte:
 
In dem seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelten Meraner Raum bestand zu spätrömischer Zeit ein Militärlager. Erstmals 857 wurde die Siedlung Mairania urkundlich genannt. Sie erhielt um 1240 Markt- und 1317 Stadtrechte. Bis gegen 1500 prägte der Handel die Stadt, dann setzte mit der Erschließung neuer Handelsstraßen ein wirtschaftlicher Rückgang ein. Mit dem Aufkommen des Kurwesens im 19. Jahrhundert erschloss sich Meran neue wirtschaftliche Grundlagen.
 

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Me|ran: Stadt in Südtirol.

Universal-Lexikon. 2012.