hasten; spurten (umgangssprachlich); pesen (umgangssprachlich); sprinten; eilen; laufen; jagen (umgangssprachlich); rennen; wetzen (umgangssprachlich); fetzen (umgangssprachlich); stürmen (umgangssprachlich); schnell laufen; rauschen (umgangssprachlich); schnell fahren; fegen (umgangssprachlich); brettern (umgangssprachlich); brausen; donnern (umgangssprachlich); heizen (umgangssprachlich)
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ra|sen ['ra:zn̩]:1. <itr.; ist (ugs.) sich ([wie] in großer Eile) sehr schnell fortbewegen; mit sehr hoher Geschwindigkeit [irgendwohin] fahren, laufen:
ras bitte nicht so!; ein Auto kam um die Ecke, über die Autobahn gerast; er ist mit dem Auto durch die Stadt gerast; sie rast (eilt, hetzt) von einem Termin zum anderen.
Zus.: davonrasen, entlangrasen, vorbeirasen.
2. <itr.; hat von Sinnen, außer sich sein und sich entsprechend gebärden:
er hat vor Zorn, Eifersucht gerast; das Publikum raste [vor Begeisterung]; diese Ungerechtigkeit macht sie rasend.
Syn.: sich ↑ ärgern, ↑ aufbrausen, sich ↑ aufregen, aus dem Häuschen geraten (ugs.), aus dem Häuschen sein (ugs.), außer sich geraten, ↑ durchdrehen (ugs.), ↑ explodieren, ↑ toben, sich ↑ vergessen, ↑ wüten.
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ra|sen 〈V.〉
1. sehr wütend sein, vor Wut außer sich sein
2. schreien u. sich wild gebärden, toben (auch vom Sturm)
II 〈V. intr.; ist〉 sehr schnell fahren od. laufen, sich mit größter Geschwindigkeit fortbewegen ● ich bin gerast, um möglichst schnell hier zu sein; durch die Stadt \rasen; mit dem Auto gegen einen Baum \rasen
[<mhd. rasen „toben“; zu idg. *ros-, *res-, *rɛs- „strömen“; verwandt mit rinnen]
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ra|sen <sw. V.> [mhd. rāsen, eigtl. = sich heftig bewegen, laufen]:
1. <ist> (ugs.) sich ([wie] in großer Eile) sehr schnell fortbewegen; mit hoher Geschwindigkeit [irgendwohin] fahren:
ras bitte nicht so!;
ein Auto kam um die Ecke gerast;
sie ist mit ihrem Wagen in die Absperrung gerast;
er rast (eilt, hetzt) von einem Termin zum anderen;
Ü ihr Puls raste (ging sehr schnell).
2. <hat> von Sinnen, außer sich sein; sich wie wahnsinnig gebärden; toben:
vor Zorn, Eifersucht, im Fieber r.;
das Publikum raste [vor Begeisterung];
ich könnte [vor Wut] rasend werden;
die Schmerzen machen mich rasend;
Ü ein Sturm, die See raste in jener Nacht.
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Rasen,
1) Biologie: Bezeichnung für einen gleichförmigen, dichten, niedrigen, flächendeckenden Bewuchs, z. B. von Bakterien, Algen, Pilzen u. a. Kleinlebewesen.
2) Landschaftsgärtnerei: Bezeichnung für künstlich zusammengestellte Grasdecken für Zier- und Nutzzwecke in Parks, Anlagen, Gärten, auf Sport- und Spielplätzen; häufig verwendet bereits in französischen Barockgärten (Rasenrabatten) und besonders in englischen Gärten. - Zierrasen erfordert gute Böden und reichlich Pflege (Düngung, Bewässerung, häufiger Schnitt zur Erzielung dichter Bestockung, Unkrautvertilgung). Die häufigsten Rasengräser sind in je nach Verwendung ausgewählten Mischungen: Weidelgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispengras und Straußgras.
3) Pflanzensoziologie: Bezeichnung für v. a. aus Gräsern gebildete Pflanzengesellschaften; z. B. Trocken- und Magerrasen auf flachgründigen, trockenen, meist künstlich entwaldeten Felshängen (Trespenrasen auf der Schwäbischen und Fränkischen Alb), alpine Rasengesellschaften unterhalb der Baumgrenze (Krummseggenrasen).
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Ra|sen, der; -s, - [mhd. rase, H. u.]: 1. dicht mit [angesätem] kurz gehaltenem Gras bewachsene Fläche (bes. in Gärten, Parks, Sportanlagen): ein grüner, verdorrter, [kurz] geschnittener, gepflegter, verwahrloster R.; den R. schneiden, mähen, sprengen, kurz halten, pflegen, zertrampeln; einen R. anlegen; auf dem R. liegen; nach dem Foul musste der Spieler den R. (Sport Jargon; Platz) verlassen; *jmdn. deckt der kühle/grüne R. (geh. verhüll.; jmd. ist tot u. begraben); unter dem/unterm R. ruhen (geh. verhüll.; tot u. begraben sein); jmdn. unter den R. bringen (verhüll.; jmds. Tod verursachen). 2. (Bergmannsspr.) [natürliche] Erdoberfläche. 3. (Biol.) gleichförmiger, dichter, niedriger Bewuchs, z. B. von Bakterien, Algen, Pilzen u. a.
Universal-Lexikon. 2012.