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Sumpf
Moorland; Feuchtgebiet; Bruch; Morast; Moor; Pfuhl; Tümpel

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Sumpf [zʊmpf̮], der; -[e]s, Sümpfe ['zʏmpf̮ə]:
ständig feuchtes Gelände [mit stehendem Wasser] besonders an Ufern von Flüssen und Seen:
Sümpfe entwässern, trockenlegen, austrocknen; auf der Wanderung ist er in einen Sumpf geraten.
Syn.: Moor, Morast.

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Sụmpf 〈m. 1u
1. mit Wasser durchtränkter Erdboden (eines größeren Gebietes)
2. 〈Bgb.〉 unterster Teil eines Schachtes, meist mit Wasser gefüllt
3. 〈Sinnbild für〉 Verkommenes, Schlechtes, moralisch Verwerfliches
● einen \Sumpf entwässern, trockenlegen; im \Sumpf der Großstadt untergehen, versinken 〈fig.〉; in einen \Sumpf geraten 〈a. fig.〉 unter schlechten Einfluss, in eine verkommene Umgebung; im \Sumpf stecken bleiben 〈a. fig.〉 [<mhd. sumpf, daneben ahd. sunft „schlammiger Ort“; → Schwamm]

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Sụmpf: jargonhafte Bez. für den bei Destillationen im Destillierkolben oder -kessel verbleibenden meist zähfl. Rückstand.

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Sụmpf , der; -[e]s, Sümpfe [mhd. sumpf, ablautend verw. mit Schwamm]:
ständig feuchtes Gelände [mit stehendem Wasser] bes. in Flussniederungen u. an Seeufern:
Sümpfe entwässern, trockenlegen, austrocknen;
Ü ein S. von Korruption;
sich am eigenen Schopf/Zopf/sich an den eigenen Haaren aus dem S. ziehen (sich ohne fremde Hilfe aus einer fast ausweglosen Lage befreien, retten; nach einer Lügenerzählung des Freiherrn K. F. H. von Münchhausen).

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Sumpf,
 
1) Bergbau: Grubenbau, in dem zufließende Grubenwässer gesammelt werden. Schachtsumpf ist der tiefste Teil des Schachtes unterhalb der untersten Sohle. Sümpfen ist das Auspumpen oder teilweise Absenken des Wasserspiegels in überfluteten Gruben- oder Tagebauen.
 
 2) Biogeographie: ständig von Wasser durchtränktes, aber auch permanent oder zeitweise unter Wasser stehendes Gelände mit einer angepassten Fauna und Flora. Abgeworfene oder abgestorbene Pflanzenteile verfaulen und verwesen. Ein Sumpf bildet sich in kalten Gebieten auf getautem Oberboden mit Staunässe über Dauerfrostboden, bei gemäßigtem Klima bei oberflächennahem Grundwasser, an den Ufern stehender und fließender Gewässer sowie in abflusslosen Senken bei undurchlässigem Untergrund (Quellsumpf). In den Tropen entstehen Sümpfe häufig in Buchten und Lagunen im Gezeitenbereich der Flachküsten (Strandsumpf) sowie in Flussdeltas, häufig als Sumpfwald mit Mangrove. In ariden Gebieten können Salzsümpfe entstehen. Nach der dominierenden Pflanzenart unterscheidet man u. a. Schilf-, Papyrus- oder Mangrovensümpfe.

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Sụmpf, der; -[e]s, Sümpfe [mhd. sumpf, ablautend verw. mit ↑Schwamm]: ständig feuchtes Gelände [mit stehendem Wasser] bes. in Flussniederungen u. an Seeufern: Sümpfe entwässern, trockenlegen, austrocknen; Ü ein S. von Korruption; ... er werde verrückt, wenn er so weiterlebe, im Giftschoß der Familie, im S. eines Erwerbslebens (Kesten, Geduld 59); dass er nicht ebenso wie Harry Parsons längst im S. von Brooklyn versunken (in Brooklyn als einem Ort, Bereich moralischen Verfalls verkommen) ist (Bild und Funk 19, 1966, 49); *sich am eigenen Schopf/Zopf/sich an den eigenen Haaren aus dem S. ziehen (sich ohne fremde Hilfe aus einer fast ausweglosen Lage befreien, retten; nach einer Lügenerzählung des Freiherrn K. F. H. von Münchhausen).

Universal-Lexikon. 2012.