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Sandburg
Sạnd|burg 〈f. 20aus Sand gebaute Burg (bes. an einem Sandstrand)

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Sạnd|burg, die:
Strandburg.

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Sandburg
 
['sændbəːg], Carl August, amerikanischer Lyriker, * Galesburg (Illinois) 6. 1. 1878, ✝ Flat Rock (North C.) 22. 7. 1967; Sohn schwedischer Einwanderer; Freiwilliger im Spanisch-Amerikanischen Krieg (1898), dann Student und Gelegenheitsarbeiter im Mittelwesten; engagierte sich für die sozialistische Partei, ging 1912 als Journalist nach Chicago (Illinois). - Sandburg sah sich als Dichter des Volkes, dessen Vitalität und Schaffenskraft, aber auch Sorgen und Nöten er in umgangssprachlich-kraftvoller Diktion Ausdruck verschaffte. In der Tradition W. Whitmans stehend, verbindet seine von freien Rhythmen und realistischen Bildern des industriellen, städtischen Amerika (»Chicago poems«, 1916; deutsche Auswahl unter dem Titel »Chicago-Gedichte«), aber auch des Lebens auf den Farmen im Mittelwesten (»Slabs of the sunburnt West«, 1922) geprägte Dichtung, besonders unter dem Eindruck der Depressionszeit, Gesellschaftskritik mit grundsätzlichem Optimismus und dem Glauben an das demokratische Amerika (»Good morning, America«, 1928, deutsch »Guten Morgen, Amerika«; »The people, yes«, 1936, deutsch »Das Volk, jawohl«). Sandburg trat auch als Sammler von Volksliedern (»The American songbag«, 1927), Verfasser von Kinderbüchern (»Rootabaga stories«, 1922; deutsch »Zwei Hüte für Schnu Fu«) und Autor einer monumentalen Lincoln-Biographie (6 Bände, 1926-39; deutsch »Abraham Lincoln. Das Leben eines Unsterblichen«, 1 Band) hervor.
 
Weitere Werke: Lyrik: Cornhuskers (1918); Smoke and steel (1920); Wind song (1960); Honey and salt (1963).
 
Roman: Remembrance rock (1948).
 
Autobiographie: Ever the winds of change (herausgegeben 1983).
 
Ausgaben: The letters, herausgegeben von H. Mitgang (1968); The complete poems (Neuausgabe 1970).
 
Literatur:
 
R. Crowder: C. S. (New York 1964);
 N. Callahan: C. S. Lincoln of our literature. A biography (Neuausg. ebd. 1971);
 N. Callahan: C. S. His life and works (University Park, Pa., 1987).

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Sạnd|burg, die: Strandburg.

Universal-Lexikon. 2012.