Akademik

untergeordnet; unter "ferner liefen" (umgangssprachlich); auch; zweite Geige (umgangssprachlich); zweitrangig; Neben...; nebensächlich; beiläufig; nachrangig; nachgeordnet; unbedeutend

ein sekundärer Gesichtspunkt; diese Sache ist sekundär; die Höhe des Gehalts hat für sie nur sekundäre Bedeutung.

Syn.: ↑ nebensächlich, nicht so wichtig, ↑ untergeordnet.

se|kun|där 〈Adj.〉

1. 〈geh.〉 zur zweiten Ordnung gehörig, zweitrangig, in zweiter Linie in Betracht kommend, nachträglich hinzukommend; Ggs primär (4)

2. 〈El.〉 auf der Ausgangsseite eines Transformators liegend

● das ist von \sekundärer Bedeutung [<frz. secondaire <lat. secundarius „von der zweiten Sorte, Neben...“; → Sekunda, Sekunde]

se|kun|där [frz. secondaire (lat. secundarius) = zweiter (nach Rang u. Art)]:

1) im allg. u. wissenschaftlichen Sprachgebrauch Adjektiv u. Bestimmungswort von Zus. mit den Bed. »nicht ursprünglich, nachträglich entstanden« oder »in zweiter Linie stehend, zweitrangig, untergeordnet,« z. B. sekundäre Lagerstätte (↑ Seife, 2), sekundärer ↑ Bote, Sekundärelektron, Sekundärelement, Sekundärrohstoff, Sekundärstruktur. – Ggs.: primär;

2) in der Chemie Funktionsadjektiv (Abk.: sek.) mit der Bed. »zweiter/s, zu zweit« zur Bez. bestimmter Verbindungsklassen oder Gruppen, z. B. sind sek. Phosphate solche, in denen zwei H-Atome der Phosphorsäure durch Metallatome ersetzt sind. In der org. Chemie versteht man unter einem sek. Kohlenstoff- oder Stickstoff-Atom ein solches, das mit zwei Nachbar-Kohlenstoff-Atomen durch Einfachbindungen verknüpft ist (z. B. das mittlere C-Atom in Propan oder das N-Atom in Dimethylamin). In sekundären Alkoholen, Aminen etc. sind die funktionellen Gruppen an sek. C-Atome gebunden (z. B. OH in R—CH(OH)—CH₃, NH₂ in R—CH(NH2)—CH₃); nur in Verbindung mit dem Präfix ↑ Butoxy- oder ↑ Butyl- durfte hier das kursiv zu setzende Strukturpräfix ↑ sec- oder ↑ s- (nicht aber sek-) noch benutzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass auch eine Verb. wie (H₃C)₂NH (Dimethylamin) ein sek. Amin genannt wird. Vgl. primär, tertiär.

se|kun|där <Adj.> [frz. secondaire < lat. secundarius = der Zweite der Ordnung nach, zu: secundus, ↑ Sekunde]:

1. (bildungsspr.)

a) an zweiter Stelle [stehend], zweitrangig, in zweiter Linie [in Betracht kommend]:

etw. hat nur -e Bedeutung;

b) nachträglich hinzukommend, nicht ursprünglich.

2. (Chemie) (von chemischen Verbindungen o. Ä.) jeweils zwei von mehreren gleichartigen Atomen durch zwei bestimmte andere Atome ersetzend od. mit zwei bestimmten anderen verbindend.

3. (Elektrot.) den Teil eines Netzgeräts betreffend, über den die umgeformte Spannung als ↑ Leistung (2 c) abgegeben wird; zu diesem Teil gehörend, mit seiner Hilfe.

se|kun|där <Adj.> [frz. secondaire < lat. secundarius = der Zweite der Ordnung nach, zu: secundus, ↑Sekunde]: 1. (bildungsspr.) a) an zweiter Stelle [stehend], zweitrangig, in zweiter Linie [in Betracht kommend]: etw. hat nur -e Bedeutung, spielt eine -e (untergeordnete) Rolle; Nach meiner Erfahrung war das Original s., wenn nur die Beglaubigung vorlag (Noack, Prozesse 255); etw. für s. halten, erklären; b) nachträglich hinzukommend, nicht ursprünglich: Man kann solchen Meinungen nicht entgehen, weil man ... auf -e Quellen angewiesen ist (Gehlen, Zeitalter 49); Runde neunzig Prozent aller Fälle von -er Impotenz in der Lebensmitte (Schreiber, Krise 29); Das Fernsehen vermittelt dem Kind ein -es Welterlebnis (Welt 13. 12. 65, Die Frau); die Staphylokokkeninfektion ist s.; In einem älterurnenfelderzeitlichen Grab von Niederkaina ... wurden am Scheiterhaufen s. gebrannte Gefäße umgestülpt um die Urne herum deponiert (Archäologie 2, 1997, 7). 2. (Chemie) (von chemischen Verbindungen o. Ä.) jeweils zwei von mehreren gleichartigen Atomen durch zwei bestimmte andere Atome ersetzend od. mit zwei bestimmten anderen verbindend: -e Salze, Alkohole. 3. (Elektrot.) den Teil eines Netzgeräts betreffend, über den die umgeformte Spannung als ↑Leistung (2 c) abgegeben wird; zu diesem Teil gehörend, mit seiner Hilfe.