Akademik

Erfolg
Bilanzaufstellung; Bilanz; Jahresabschluss; Ergebnis; Heil; Gelingen; Fortuna; Lorbeeren; gute Neuigkeit; Aufsteller (schweiz.); positive Überraschung; Hit; Klopper (umgangssprachlich); Durchsetzung; Triumph; Gewinn; Riesenerfolg; Fortune (frz.) (umgangssprachlich)

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Er|folg [ɛɐ̯'fɔlk], der; -[e]s, -e:
positives Ergebnis einer Bemühung /Ggs. Misserfolg/: das Experiment führte zum Erfolg; die Aufführung war ein großer Erfolg.
Zus.: Fahndungserfolg, Heiterkeitserfolg, Lernerfolg, Riesenerfolg, Teilerfolg.

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Er|fọlg 〈m. 1
1. positives Ergebnis
2. Wirkung, Folge
3. erfolgreiche Sache
● einen \Erfolg erzielen; \Erfolg haben Anklang finden; keinen \Erfolg haben; die Sache verspricht (keinen) \Erfolg; der \Erfolg wird es zeigen, ob es richtig war, so zu handeln; wir werden sehen, ob die Sache \Erfolg zeitigen wird ● beispielloser, durchschlagender, geringer, glänzender, großer, nachhaltiger, voller \Erfolg; der Versuch hatte (nicht) den gewünschten \Erfolg; \Erfolg versprechend = erfolgversprechend; viel, wenig \Erfolg haben; das Konzert, Theaterstück wurde ein voller \Erfolg ● er od. die Sache hat keine Aussicht auf \Erfolg; \Erfolg(e) bei Frauen haben; \Erfolg im Beruf, im Leben haben; an einer Prüfung mit \Erfolg teilnehmen; damit wirst du keinen \Erfolg haben; seine Bemühungen blieben ohne \Erfolg; seine Mühe wurde von \Erfolg gekrönt ● und was war der \Erfolg? die Pflanzen gingen alle ein [Rückbildung <mhd. ervolgen „erreichen, erlangen“; → folgen]

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Er|fọlg , der; -[e]s, -e [rückgeb. aus erfolgen]:
positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung:
ein durchschlagender E.;
ein E. versprechender Plan;
der E. gab ihr recht;
der E. blieb aus;
die Aufführung war ein voller E. (war sehr erfolgreich);
der E. (ugs. iron.; die Folge) war, dass wir zu spät kamen;
keinen E. haben;
sie hat sich mit E. beschwert;
seine Anstrengungen waren von E. gekrönt.

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Erfolg,
 
1) allgemein: positives Ergebnis einer Bemühung, das Eintreten einer erstrebten Wirkung.
 
 2) Betriebswirtschaftslehre: das Ergebnis der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens während eines Betrachtungszeitraumes. Je nachdem, ob die gesamte Wertentstehung einer Periode größer oder kleiner ist als der gesamte Werteverzehr der gleichen Periode, kann der Erfolg als Differenz beider Größen positiv (Gewinn) oder negativ (Verlust) sein. Der theoretisch richtige Erfolg eines Unternehmens kann nur nach dessen Liquidation in einer den gesamten Zeitraum von seiner Gründung bis zur Liquidation umfassenden Totalerfolgsrechnung als Differenz zwischen allen Einnahmen und allen Ausgaben ermittelt werden (Totalerfolg). Aus praktischen Erfordernissen (z. B. als Grundlage für Dispositionen, Betriebskontrolle, Entscheidungsgrundlage, Besteuerung) wird der Erfolg für kürzere Zeitabschnitte (Jahr, Quartal, Monat) in Periodenerfolgsrechnungen (Ergebnisrechnung) ermittelt (Periodenerfolg). Der aufgrund handels- und steuerrechtlichen Normen jährlich zu ermittelnde pagatorische Erfolg ergibt sich als Unterschied zwischen den in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu verrechnenden Erträgen (Ertrag) und Aufwendungen eines Jahres. Zur besseren Einschätzung der künftigen Entwicklung des Erfolgs eines Unternehmens (Nachhaltigkeit) wird dieser im Rahmen der Betriebsergebnisrechnung in einzelne Teilerfolge aufgespalten (Betriebserfolg, neutraler Erfolg). Der kalkulatorische Erfolg der Kosten- und Leistungsrechnung ergibt sich als Unterschied zwischen Erlös und Kosten, die nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien bestimmt werden. Der Unternehmenserfolg kann nach einzelnen Erfolgskomponenten aufgeteilt werden (z. B. Stückerfolg, Spartenerfolg, Erfolg von Filialen, Abteilungen, Produktgruppen).
 
In der Erfolgsanalyse (Ergebnisanalyse) als Teilbereich der Bilanzanalyse wird versucht, Höhe und Zustandekommen des Unternehmenserfolgs möglichst unabhängig von bilanzpolitischen, steuer- und handelsrechtlichen Einflüssen anhand von Kennzahlen zu beurteilen (z. B. Cash-flow, Rentabilität).
 
 3) Psychologie: Das Erfolgserlebnis hängt weniger von der absoluten Höhe der Leistung als von ihrer Übereinstimmung mit den selbst gesetzten Erwartungen (Anspruchsniveau) und von einer Bestätigung durch die Umwelt ab. Liegt die Leistung unter dem erwarteten Niveau, so wird dies als Misserfolg, liegt sie im Bereich der Erwartung oder darüber, als Erfolg gewertet. Bei zu einfachen und zu schwierigen Aufgaben treten Erlebnisse des Erfolgs beziehungsweise Misserfolgs nicht auf. Der Erfolg bei der Bewältigung von Aufgaben begünstigt die Leistungsmotivation und den Lernfortschritt.

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Er|fọlg, der; -[e]s, -e [rückgeb. aus ↑erfolgen]: positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung: ein großer, durchschlagender, zweifelhafter E.; ein E. versprechender Plan; der E. gab ihr Recht; der E. blieb aus; die Aufführung war ein voller E. (war sehr erfolgreich); der E. (ugs. iron.; die Folge) war, dass wir zu spät kamen; guten, keinen E. haben; ein Spieler hatte zweimal E. (Sport; erzielte zwei Tore); seine Energie brachte unleugbare außenpolitische -e zustande (Thieß, Reich 235); sie hat sich mit E. beschwert; seine Anstrengungen waren nicht von E. begleitet, gekrönt.

Universal-Lexikon. 2012.