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For|tu|na 〈f.; -; unz.〉
1. 〈röm. Myth.〉 Göttin des Glücks
2. 〈danach allg.〉 Glück
● \Fortuna war ihm hold er hatte Glück [lat., „Schicksal, Glück, Schicksals-, Glücksgöttin“]
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1For|tu|na [lat. Fortuna, personifiziert aus: fortuna = Schicksal, Zufall; Glück, Unglück, zu: fors = blinder Zufall, Schicksal, zu: ferre = bringen, tragen] (röm. Mythol.):
Göttin des Glücks, des Schicksals.
F. war, erwies sich ihr hold (geh.; sie hatte Glück);
F. lächelt, lacht jmdm. (geh.; jmd. hat Glück).
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Fortuna,
Fọrs Fortuna, altitalische Gottheit, deren Kult in Rom auf den König Servius Tullius zurückgeführt wurde. Ihr Name wird meist mit einem Beiwort versehen: Publica, Populi Romani, Primigenia, Redux, Augusta u. a. Ursprünglich war sie wohl eine Göttin der Frauen, vielfach mit Orakeln verbunden; später wurde sie zu einer Glücksgottheit und der griechischen Tyche gleichgestellt.
Ein archaischer etruskischer Doppeltempel der Fortuna und der Mater Matuta aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. wurde 1961 ff. in Rom bei der Kirche San Ombone freigelegt; er war Ende des 6. Jahrhunderts verlassen worden; im 4. Jahrhundert v. Chr. durch einen römischen Tempel überbaut, spielte er fortan offenbar eine Rolle bei Triumphfeiern nach Eroberung etruskischer Städte. In der Kaiserzeit erscheinen die beiden Göttinnen in enger Verbindung mit kaiserlichen Triumphen und sind z. B. auf Reliefs von Triumphpforten dargestellt, Fortuna auch auf zahlreiche Münzen und Gemmen. Die Bevölkerung erhoffte von der Göttin Glück, unter den Votivgaben fallen Mutter-Kind-Darstellungen auf, besonders in Capua sowie Palestrina. Dort wurde ein einst berühmter Tempel der Fortuna freigelegt (2. Jahrhundert v. Chr.). Dargestellt wird Fortuna in der Antike meist mit Füllhorn, auch mit Steuerruder oder/und auf einer Kugel (Globus) stehend.
Das Motiv des Rades der Fortuna verselbstständigte sich seit dem Mittelalter, besonders als Glücksrad (zuerst in einer Illustration zu Boethius, um 1100), das sich dreht oder von Fortuna gedreht wird; die Gestalten (zunächst Könige) an ihm illustrieren den Wechsel des Glücks vom Aufstieg bis zum Fall. Im Unterschied zu dem im Mittelalter ebenfalls verbreiteten Lebensrad (die Figuren symbolisieren die Lebensalter) spielten das Glücksrad neben anderen Fortuna-Darstellungen in Renaissance und Barock verstärkt eine Rolle.
K. Reichert: F. oder die Beständigkeit des Wechsels (1985).
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1For|tu|na [lat. Fortuna, personifiziert aus: fortuna = Schicksal, Zufall; Glück, Unglück, zu: fors = blinder Zufall, Schicksal, zu: ferre = bringen, tragen] (röm. Myth.): Göttin des Glücks, des Schicksals.
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2For|tu|na, die; - [1↑Fortuna] (geh.): ↑Glück (2): F. war, erwies sich ihm hold (geh.; er hatte Glück); F. lächelt, lacht jmdm. (geh.; jmd. hat Glück); ein Kind der F. (geh.; ein Glückskind); ... ein junger Fant ..., der, durch Fortunens versucherische Gunst zu solchen Mitteln gelangt (Th. Mann, Krull 216).
Universal-Lexikon. 2012.