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Karitas
Ka|ri|tas 〈f.; -; unz.〉 christl. Nächstenliebe, Wohltätigkeit; oV Caritas (1) [<lat. caritas „auf Achtung beruhende Liebe“]

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Ka|ri|tas, die; - [lat. caritas = Liebe, zu: carus = lieb, wert] (bildungsspr. selten):
christliche Nächstenliebe; Wohltätigkeit.

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Karitas
 
[lateinisch, zu carus »lieb«, »wert«, »teuer«] die, -, Caritas, im Neuen Testament die umfassende Bezeichnung für die Liebe als Wesen und Handeln Gottes und als Lebensvollzug der Christen. Wirksam wird die christliche Karitas in der tätigen Nächstenliebe. Maßgebend für die Soziallehre und Ethik der mittelalterlichen Theologie (z. B. bei Thomas von Aquino) war die Unterscheidung von sieben »leiblichen« und sieben »geistlichen« Werken der Barmherzigkeit. Die neuzeitliche Theologie versteht Nächstenliebe im Rückgriff auf das Neue Testament v. a. als »Dienst« (griechisch »diakonia«), der am Vorbild Jesu orientiert ist (Markus 10, 45; 1. Johannesbrief 4, 7-11) und sich sowohl in individueller Hilfeleistung als auch im Einsatz für die solidarische und (sozial) gerechte Gestaltung der Gesellschaft - beides verbunden mit christlicher Verkündigung - verwirklicht. - Seine institutionalisierte Form fand der Gedanke der Karitas in der katholischen Kirche in den nationalen Caritasverbänden (in Deutschland der Deutsche Caritasverband e. V. und ihrer 1951 gegründeten internationalen Dachorganisation Caritas Internationalis (Sitz: Rom). Institutioneller Träger der Karitas in den evangelischen Kirchen ist in Deutschland das Diakonische Werk.

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Ka|ri|tas, die; - [lat. caritas = Liebe, zu: carus = lieb, wert] (bildungsspr. selten): christliche Nächstenliebe; Wohltätigkeit: K. üben.

Universal-Lexikon. 2012.