Hi|na|ya|na 〈n.; - od. -s; unz.〉 die ältere, südliche Form des Buddhismus; →a. Mahajana [Sanskrit, „kleines Fahrzeug“]
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Hi|na|ya|na, Hinajana, das; - [sanskr. hīnayāna = kleines Fahrzeug (der Erlösung)]:
strenge, nur mönchische Richtung des Buddhismus.
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Hịnayana
[Sanskrit »kleines Fahrzeug«] das, -, die älteste Richtung des Buddhismus. Einst mit großem Verbreitungsgebiet von Afghanistan bis Sri Lanka, ist das Hinayana heute, mit seiner einzigen Schulrichtung »Theravada«, in Sri Lanka und Südostasien (Bangladesh, Birma, Thailand, Laos und Kambodscha [unter der Diktatur der »Roten Khmer« 1976-79 Versuch seiner völligen Ausrottung]) vertreten. Das Hinayana wird deshalb gelegentlich auch als »südlicher Buddhismus« bezeichnet - im Gegensatz zum »nördlichen Buddhismus«, womit der vorwiegend in Ostasien verbreitete Mahayana-Buddhismus (Mahayana) gemeint ist. Hinayana ist ursprünglich eine abwertende Bezeichnung seitens der Anhänger des Mahayana, von dem es sich dadurch unterscheidet, dass es den nach eigener Erlösung strebenden Arhat (Heiligen) als Ideal ansieht, nicht den auch für die Erlösung seiner Mitmenschen eintretenden Bodhisattva.
Das Hinayana prägte die Inhalte der frühen buddhistischen Kunst (Reliquienkulte, Stupa, Vihara) mit zunächst nur symbolischer Darstellung des Buddha. Die um die Zeitwende aufkommenden Ideen der Heilbringung durch Bodhisattvas und die Vergöttlichung des Buddha in der Richtung des Mahayana führten auch im Hinayana zur Verehrung des menschlichen Buddhabildes. Das Hinayana hat besonders die thailändische Kunst seit dem 6. Jahrhundert geprägt.
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Hi|na|ya|na, Hinajana, das; - [sanskr. hīnayāna = kleines Fahrzeug (der Erlösung)]: strenge, nur mönchische Richtung des Buddhismus.
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Hi|na|ya|na: ↑Hinajana.
Universal-Lexikon. 2012.