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rüde
unhöflich; ruppig; brüsk; rüpelhaft; ungeschliffen; ungehobelt; barsch; unflätig; unwirsch; ungalant; grob; schroff; wie die Axt im Walde (umgangssprachlich); rau; ausfallend; harsch; unsanft; unglimpflich; derb; gschert (bayr.) (österr.) (umgangssprachlich); ungehobelt (umgangssprachlich); ausfällig; roh

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rü|de ['ry:də] <Adj.>:
(im Benehmen, im Umgang) rücksichtslos, grob:
ein rüdes Benehmen, Auftreten.
Syn.: bärbeißig, barsch, borstig, brüsk, derb, flegelhaft (abwertend), frech, grobschlächtig (abwertend), rau, rüpelhaft, ruppig (abwertend), schroff, unfreundlich, ungehobelt (abwertend), unhöflich.

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rü|de 〈Adj.; abwertendrau, ungeschliffen, roh ● \rüdes Benehmen [<frz. rude „roh, rau, grob“]

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rü|de , (österr. meist:) rüd <Adj.> [frz. rude < lat. rudis = roh] (abwertend):
von grober, ungehobelter Art; (im Benehmen, Umgang mit anderen) rücksichtslos u. gefühllos:
ein rüdes Benehmen;
ein rüder Geselle, Kerl;
ihr Ton war ausgesprochen, sehr r.

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Rude
 
[ryd], François, französischer Bildhauer, * Dijon 4. 1. 1784, ✝ Paris 3. 11. 1855; seine frühen Arbeiten stehen in der streng-klassizistische Nachfolge von J.-L. David. Er überwand jedoch den Klassizismus durch eingehende Naturstudien zugunsten lebhaft bewegter, heroischer Formen. Rude schuf Büsten, Statuen (meist im Louvre) und Denkmäler (»Napoleon, sich zur Unsterblichkeit erhebend«, 1846, Paris, Musée d'Orsay; Standbild des Marschalls M. Ney, 1852/53, Paris). Mit seinem pathetisch-bewegten Relief »La Marseillaise« (1832-36) am Arc de Triomphe de l'Étoile in Paris wurde er zum Bahnbrecher des Neubarock. Bedeutend sind auch seine Zeichnungen. Er übte großen Einfluss auf seinen Schüler J.-B. Carpeaux aus.

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Rü|de, der; -n, -n [mhd. rü(e)de, ahd. rudio, H. u.]: 1. (von Hunden, anderen Hundeartigen u. Mardern) männliches Tier: ist es ein R.? 2. (Jägerspr.) Hetzhund, der bes. auf Sauen gehetzt wird.

Universal-Lexikon. 2012.