Akademik

ruppig
unhöflich; brüsk; rüpelhaft; rüde; ungeschliffen; ungehobelt; barsch; unflätig; unwirsch; ungalant; grob; schroff; wie die Axt im Walde (umgangssprachlich)

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rup|pig ['rʊpɪç] <Adj.> (abwertend):
unhöflich-frech:
hier herrscht ein ruppiger Umgangston; der Ober wies uns ruppig einen Tisch an der Tür an; sie benahm sich heute sehr ruppig.
Syn.: bärbeißig, barsch, borstig, brüsk, derb, flegelhaft (abwertend), grob (abwertend), grobschlächtig (abwertend), rau, rüde, rüpelhaft (abwertend), unfreundlich, ungehobelt (abwertend), wie die Axt im Walde (ugs.).

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rụp|pig 〈Adj.〉
1. 〈abwertend〉 grob, derb, ungeschliffen, unhöflich
2. 〈norddt.〉 ärmlich, zerlumpt, struppig
● \ruppiges Aussehen; eine \ruppige Person; er hat sich ihm gegenüber \ruppig benommen [urspr. „gerupft“; zu nddt. ruppen „ausreißen, zupfen“; → rupfen1]

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rụp|pig <Adj.> [zu 1rupfen, urspr. = gerupft, dann: zerlumpt, arm]:
1. (abwertend) unhöflich-frech; unfreundlich:
ein -er Mensch;
hier herrscht ein -er Ton;
er war sehr r. zu uns, hat r. geantwortet.
2. grob, hart u. unfair:
ein -es Spiel;
r. spielen.

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rụp|pig <Adj.> [zu rupfen, urspr. = gerupft, dann: zerlumpt, arm]: 1. (abwertend) unhöflich-frech; unfreundlich: ein -er Mensch; hier herrscht ein -er Ton; der r. und bärbeißig wirkende Wehner (Hörzu 43, 1972, 133); er war sehr r. zu uns, hat r. geantwortet. 2. zerrupft, struppig, ungepflegt: Ein kleines, -es, hinkendes Küken (Faller, Frauen 57); sein Bart sah r. aus. 3. grob, hart u. unfair: ein -es Spiel; eine am Schluss -e Stadlauer Mannschaft (Salzburger Nachr. 17. 2. 86, 12); r. spielen; Ansonsten ging es oft recht r. zu (Saarbr. Zeitung 3. 12. 79, 10/12). 4. (bes. schweiz.) steil: Zudem sind erstmals zwei -e Steigungen in den sonst flachen Parcours eingebaut worden (NZZ 14. 4. 85, 29).

Universal-Lexikon. 2012.