Go 〈n.; -; unz.〉 japanisches Brettspiel, wobei mit Spielsteinen auf Schnittpunkten von Linien Ketten zu bilden od. vom Gegner besetzte Punkte einzuschließen sind [jap.]
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Go, das; - [jap. go]:
japanisches Brettspiel, bei dem mit Steinen auf den Schnittpunkten von waagerechten u. senkrechten Linien Ketten zu bilden u. die vom Gegner auf die Schnittpunkte gesetzten Steine durch Umschließen mit eigenen Steinen zu gewinnen sind.
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I Go,
Abkürzung für Gonorrhö.
Go,
während des Mittelalters im altsächsischen Gebiet und in Thüringen ein der fränkischen Hundertschaft entsprechender Gerichtsbezirk (Goschaft, Gografschaft), dessen Gericht unter der Leitung eines gewählten Gografen stand. Häufig war der Landesherr Inhaber mehrerer Goschaften. Im Laufe des Mittelalters vielfach geteilt, entwickelten sich die Gogerichte im 15. Jahrhundert teils zu Landgerichten, teils zu Stadtgerichten, teils entfielen sie ersatzlos. Die Bezeichnung Gogericht hielt sich in einigen Landstrichen bis ins 18. Jahrhundert.
Go
das, -, japanisch I-go [eigentlich »Spielsteine einkreisen«], chinesisch Wei Qi [-tʃi; »Umzingelungsschach«, »Umzingelungsspielsteine«], ostasiatisches Brettspiel. Gespielt wird mit 181 schwarzen und 180 weißen Steinen auf einem mit je 19 waagrechten und senkrechten Linien überzogenen Brett. Die Spieler setzen abwechselnd je einen Stein auf einen der 361 Linienschnittpunkte; »Schwarz« beginnt. Die Aufgabe besteht für jeden Spieler darin, mit den eigenen Steinen Gebiete zu umschließen und letztlich einen größeren Anteil des Spielbretts zu erobern. Die Zahl der unbesetzten Punkte innerhalb der umschlossenen Gebiete und der in ihnen eingeschlossenen (»getöteten«) Steine entscheiden über Gewinn und Verlust. Gemäß der ostasiatischen Philosophie wird eine Ausgewogenheit der Partie angestrebt. Spielstärkeunterschiede können dementsprechend durch Vorgabesteine ausgeglichen werden. Go wird wissenschaftlich gelehrt und betrieben.
Go wurde um 2000 v. Chr. in China entwickelt, seine erste Blütezeit lag dort etwa im 6.-9. Jahrhundert n. Chr. Im 5. Jahrhundert gelangte das Spiel über Korea nach Japan, wo durch Gründung von Goschulen im 17. Jahrhundert die führende Rolle Japans in Theorie und Praxis des Gospiels begründet wurde. In Europa wurde Go erstmals im 17. Jahrhundert von einem italienischen Jesuiten erwähnt, um 1710 berichtete G. W. Leibniz über das Spiel.
W. Dörholt: Das jap. Brettspiel Go (121993);
M. Koulen: Die Mitte des Himmels, Go. Gesch. - Philosophie - Partien - Spielregeln (31994).
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Go, das; - [jap. go]: japanisches Brettspiel, bei dem mit Steinen auf den Schnittpunkten von waagerechten u. senkrechten Linien Ketten zu bilden u. die vom Gegner auf die Schnittpunkte gesetzten Steine durch Umschließen mit eigenen Steinen zu gewinnen sind.
Universal-Lexikon. 2012.