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Controller
Rechnungsprüfer; Buchprüfer

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Con|trol|ler 〈[-trl-] m. 3
1. Prüfer
2. Leiter des Rechnungswesens
3. elektr. Regler
[engl.; zu control „kontrollieren, prüfen“]
Die Buchstabenfolge con|tr... kann in Fremdwörtern auch cont|r... getrennt werden.

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Con|t|rol|ler [kɔn'tro:lɐ , kəntroʊ… ], der; -s, - [engl. controller < frz. contrôleur, zu: contrôle, Kontrolle] (Wirtsch.):
Fachmann für Kostenrechnung u. Kostenplanung in einem Betrieb (Berufsbez.)

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I
Controller
 
[englisch, kən'trəʊlə(r)], Sammelbezeichnung für Spielhilfen und Steuerelemente (z.B. Wheel, Pedal, Dreh- und Schieberegler) von MIDI-Instrumenten (MIDI)
II
Controller
 
[dt. »Überwacher«] der, eine Hardware-Komponente, die Subsysteme des Computers oder Peripheriegeräte steuert. Gesteuert und kontrolliert wird u. a. die Datenübertragung von und zur jeweiligen Komponente. Beispiele für Controller, die Komponenten auf der Systemplatine steuern, sind Bus-Controller (z. B. USB-Controller) oder Speicher- oder Memory Controller (z. B. Cache Controller), die jeweils die Kommunikation mit der genannten Komponente regeln. Daneben gibt es den Controller für interne Massenspeicher (Festplatten- oder Disk Controller). Andere Controller werden nach den kontrollierten Prozessen oder der eingesetzten Schnittstelle benannt, z. B. Interrupt Controller (Interrupt), DMA-Controller (DMA), SCSI-Controller (SCSI).
 
Sind alle wesentlichen Steuerfunktionen auf einem Chip zusammengefasst, spricht man von einem Mikrocontroller. Das ist z. B. bei den auf der Hauptplatine befindlichen Controllern der Fall, zu denen auch der EIDE-Controller für EIDE-Festplatten (Enhanced IDE) gehört. Der Controller für eine AT-Bus-Festplatte ist dagegen (als Chip) im Festplattengehäuse enthalten.
 
Die andere häufig vorkommende Form von Controllern ist die einer Steckkarte, die über einen Steckplatz mit der Systemplatine und über Kabel mit dem zu steuernden Gerät verbunden wird. Die Steckkarte selbst kann einen oder mehrere Chips, Speicher und weitere erforderliche Bauteile enthalten.
 
Die Steuereinheit für SCSI-Festplatten und andere Geräte, die über den Standard SCSI angesprochen werden (z. B. CD-ROM-Laufwerke, Scanner, Streamer), wird statt Controller häufig auch Host-Adapter genannt, weil die angesteuerten Geräte über eine eigene Intelligenz verfügen und demzufolge die Steuereinheit weniger Steuerungsfunktionen auszuführen hat als ein gewöhnlicher Controller.
 
Eine ganz andere Form von Controllern sind die sog. Embedded Controller [dt. »eingebettete Controller«]. Dabei handelt es sich um Mikrocomputer, die nicht in Personalcomputern oder im EDV-Bereich ihren Dienst versehen, sondern die in den unterschiedlichsten technischen Geräten des Alltags »eingebettet« sind (Embedded Systems). Beispiele sind die Steuereinheiten in modernen Fernsehgeräten, Videorekordern, Set-Top-Boxen, in der Telekommunikation (z. B. in Mobil- und ISDN-Telefonen) oder in Haushaltsgeräten, Pkw, industriellen Steuerungen usw.
 
 
TIPP:
 
Gibt das BIOS Fehlermeldungen zum Controller aus, können dafür sehr unterschiedliche Ursachen vorliegen. »controller error« wird in der Regel bei falschen Einstellungen im BIOS-Setup gemeldet. »controller failure« deutet vor allem darauf hin, dass das Datenkabel nicht richtig aufgesteckt ist. Die Meldung kann aber auch auf einen Defekt der Controller-Elektronik hinweisen. Ein solcher Defekt liegt mit großer Sicherheit bei der Meldung »1782 controller failure« vor.

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Con|trol|ler, der; -s, - [kən'troʊlə; engl. controller < frz. contrôleur, zu: contrôle, ↑Kontrolle] (Wirtsch.): Fachmann für Kostenrechnung u. Kostenplanung in einem Betrieb (Berufsbez.).

Universal-Lexikon. 2012.