Akademik

aufraffen
(sich) zusammenreißen (umgangssprachlich); (sich) bemühen (um); (sich) zusammennehmen

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auf|raf|fen ['au̮frafn̩], raffte auf, aufgerafft:
1. <tr.; hat schnell sammeln und aufnehmen:
sie raffte die aus dem Portemonnaie gefallenen Scheine auf.
Syn.: aufheben, auflesen, aufsammeln.
2. <+ sich>
a) mühsam aufstehen:
er stürzte, raffte sich aber wieder auf.
Syn.: sich aufrichten, aufspringen, sich erheben.
b) sich mühsam (zu etwas) entschließen:
er raffte sich endlich [dazu] auf, einen Brief zu schreiben.
Syn.: sich aufrappeln (ugs.), sich einen Ruck geben (ugs.), sich überwinden, sich zwingen.

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auf||raf|fen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \aufraffen schnell, eilig, aufsammelnd ergreifen, hastig, gierig aufheben u. an sich nehmen (Gegenstände)
II 〈V. refl.〉 sich \aufraffen sich zusammennehmen, sich zusammenreißen, mühsam Haltung annehmen, sich endlich entscheiden, etwas zu tun ● er raffte sich endlich auf, zu gehen

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auf|raf|fen <sw. V.; hat:
1. raffend aufnehmen, aufheben:
Steine a. und damit werfen;
den Rock a. (raffend ein wenig hochnehmen).
2. <a. + sich>
a) mühsam, mit Überwindung aufstehen, sich erheben:
sich [vom Boden, vom Sitz] a. und weitertaumeln;
b) sich zu etw. überwinden:
sich zu einer Arbeit, Entscheidung a.;
sich dazu a., etwas zu tun.

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auf|raf|fen <sw. V.; hat: 1. raffend aufnehmen, aufheben: Steine a. und damit werfen; den Rock a. (raffend ein wenig hochnehmen). 2. <a. + sich> a) mühsam, mit Überwindung aufstehen, sich erheben: sich [vom Boden, vom Sitz] a. und weitertaumeln; b) sich zu etw. überwinden: sich zu einer Arbeit, Entscheidung a.; sich dazu a., etwas zu tun; Verzweifelt kämpfte sie gegen die Müdigkeit, raffte sich auf und hörte Schurbigel zu (Böll, Haus 20); Ich brauchte einige Zeit, um mich zu einer Erwiderung ... aufzuraffen (Thorwald, Chirurgen 259); sich aus seinen Träumen a. (mit Anstrengung in die Realität zurückkehren).

Universal-Lexikon. 2012.