Akademik

Biomechanik
Bio|me|cha|nik 〈f.; -; unz.〉 Lehre von den mechanischen Vorgängen in Organismen

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Biomechanik,
 
1) Teilgebiet der Biophysik, in dessen Rahmen versucht wird, biologische Konstruktionen mit physikalisch-technischen Begriffen zu analysieren und zu beschreiben. Die Gültigkeit der physikalischen Gesetze sowohl für unbelebte Körper als auch für lebende Organismen ermöglicht - bei gleicher Funktion - den modellhaften Vergleich biologischer und technischer Konstruktionen sowie deren Rückführung auf ein gemeinsames Konstruktionsprinzip (z. B.: Modell der Wirbelsäule als axiale Leichtbaukonstruktion). Anwendungsorientiert und zum Teil auch übergreifend ist die Biotechnik.
 
 2) Sport: Zweig der Sportwissenschaft, der sich mit der Erforschung der Bewegungsabläufe nach den Gesetzen der Mechanik, dem Zusammenwirken der Kräfte (Dynamik) und Körperbewegungen (Kinematik) befasst. Untersucht werden die mechanischen Bewegungen und die darauf einwirkenden äußeren Kräfte (Schwerkraft, Reibung, Luft- und Wasserwiderstand) sowie die inneren Kräfte und Zusammenhänge des Muskel- und Skelettsystems unter Berücksichtigung der gesamten biologischen Voraussetzungen.
 
Literatur:
 
G. Hochmuth: B. sportlicher Bewegungen (Berlin-Ost 51982);
 
B. u. sportliche Leistung, hg. v. W. Baumann (1983);
 
B. der Sportarten. Grundlagen, Methoden, Analysen, hg. v. K. Willimczik (1989).

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Bio|me|cha|nik [auch: ———'——], die: Teilgebiet der Biophysik, das sich mit den mechanischen Vorgängen in den Organismen befasst.

Universal-Lexikon. 2012.