Bio|geo|gra|phie 〈f. 19; unz.〉 = Biogeografie
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Biogeographie,
Lehre von der Verbreitung der Pflanzen und Tiere auf der Erde. Als Teilgebiet sowohl der Biologie als auch der Geographie untersucht und deutet die Biogeographie die Verbreitung der Lebewesen in den verschiedenen Regionen der Erde. Sie erklärt die Unterschiede der Faunen und Floren in den verschiedenen Regionen entweder mit rezent-ökologischen (z. B. Klima, Nahrung, Feinde) oder mit historischen Ursachen (z. B. Verbindungen zwischen Inseln und Kontinenten in erdgeschichtlicher Vergangenheit) und erforscht Struktur, Funktion, Geschichte und gegenwärtige Veränderung von Arealen und Biozönosen.
Teilgebiete sind z. B. die Chorologie oder Arealkunde, die die Verbreitung bestimmter Organismengruppen erfasst. Die ökologische Biogeographie untersucht Areale und Arealverschiebungen in Abhängigkeit von biotischen und abiotischen Lebensbedingungen. Für die Entwicklung der Evolutionslehre war und ist sie von entscheidender Bedeutung. Sie steht in engem Zusammenhang mit Geophysik, Geologie, Paläontologie und Paläoklimatologie. (Pflanzengeographie, Tiergeographie)
Paul Müller: B. (1980);
Paul Müller: Arealsysteme u. B. (1981);
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Bio|geo|gra|phie [auch: 'bi:o...], die: Wissenschaft von der geographischen Verbreitung der Tiere u. Pflanzen: Die Untersuchungen werden vom Amt für Umweltschutz durchgeführt und anschließend vom Lehrstuhl für B. an der Saar-Universität analysiert (Saarbr. Zeitung 11. 7. 80, 13).
Universal-Lexikon. 2012.