Akademik

Entwässerung
Trockenlegung; Drainage; Dränage

* * *

Ent|wạ̈s|se|rung 〈f. 20; unz.〉
1. das Entwässern, Wasserentzug
2. das Entwässertwerden

* * *

Ent|wạ̈s|se|rung; Syn.: Dehydratation: der nicht auf chem. ( Dehydratisierung), sondern auf physikal. Weg erfolgende Entzug von Wasser (Feuchtigkeit) aus Gasen, Fl. oder Feststoffen, z. B. mittels Filterpressen, Trockenmitteln, Verdampfung, Gefriertrocknung u. a. Verfahren.

* * *

Ent|wạ̈s|se|rung, die; -, -en:
1. das Entwässern (1, 2).
2. Kanalisation.

* * *

Entwässerung,
 
1) Aufbereitung, Chemie: Fest-flüssig-Trennung einer Suspension durch mechanische (Sedimentation, Filtration) und thermische (Trocknung, Calcinieren, Exsikkator) Verfahren.
 
 2) Landtechnik, Erdbau: Bodenentwässerung, Ableitung des Wasserüberschusses im Boden durch Gräben oder unterirdisch verlegte Dränröhren (Dränung). Im Erdbau erfolgt sie zur Vermeidung von Frostschäden und Ausspülungen durch Grund-, Schicht- und eingesickertes Oberflächenwasser.
 
 3) Medizin: die Ausschwemmung von überschüssigem Wasser aus Geweben und Körperhöhlen (z. B. Bauchhöhle, Herzbeutel), bei Wassersucht durch therapeutische und diätetische Maßnahmen, v. a. Stärkung der Herzmuskelkraft (Strophantin- oder Digitalispräparate), Einschränkung der Flüssigkeits- und Kochsalzaufnahme und Anwendung harntreibender Mittel.
 
 4) Umwelttechnik: 1) Abführung von Abwässern aus Haushalt und Industrie und deren Ableitung in der Kanalisation; 2) bei der Klärschlammentwässerung die Reduzierung des Wassergehalts von Klärschlamm; 3) die kontrollierte Sammlung und Ableitung des Deponiesickerwassers u. a. bei der Mülldeponierung anfallender Abwässer.

* * *

Ent|wạ̈s|se|rung, die; -, -en: 1. das Entwässern (1, 2). 2. Kanalisation: die E. der Stadt als kommunale Anstalt.

Universal-Lexikon. 2012.