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Sodomie
So|do|mie [zodo'mi:], die; -:
Geschlechtsverkehr mit Tieren.

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So|do|mie 〈f. 19; unz.〉 Geschlechtsverkehr mit Tieren [zu frz. sodomie „Analverkehr“ <lat. sodomia, urspr. „Homosexualität“, nach der bibl. Stadt Sodom]

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So|do|mie, die; - [spätlat. sodomia, urspr. = Päderastie, Onanie, zu Sodom]:
1. Geschlechtsverkehr mit Tieren.
2. (veraltet) Homosexualität.

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I
Sodomie
 
[nach der biblischen Stadt Sodom] die, -, Zo|ophilie, Zo|oerastie, sexuelle Handlungen (Koitus, genitale Kontakte) von Menschen beiderlei Geschlechts mit Tieren; als sexuelle Perversion (ausschließliche Fixierung oder Bevorzugung sodomistischer Befriedigung) selten; häufiger als sexuelle Ersatzbefriedigung bei Fehlen eines Sexualpartners und bei entsprechender Gelegenheit. Im angelsächsischen und französischen Sprachraum wird unter Sodomie auch der Analverkehr verstanden.
 
Recht:
 
Die Strafbarkeit der Sodomie wurde durch das 1. Strafrechtsreformgesetz 1969 aufgehoben. Straflos ist die Sodomie auch in Österreich und in der Schweiz; doch ist die Werbung für Unzucht mit Tieren in § 220 a österreichisches StGB unter Strafe gestellt.
II
Sodomie,
 
nach der biblischen Stadt Sodom geprägte Bezeichnung für sexuelle Handlungen von Menschen beiderlei Geschlechts an oder mit Tieren. Im angelsächsischen und französischen Sprachraum wird unter Sodomie auch der Analverkehr verstanden. - In Deutschland wurde Sodomie 1969 aus den Sexualdelikten herausgenommen und ist seither gegebenenfalls als Tierquälerei strafbar; in Österreich und der Schweiz ist Sodomie nicht strafbewährt. Pornos, die Sodomie zum Inhalt haben, sind in Deutschland illegal.
III
Sodomie
 
Sodom und Gomorrha.

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So|do|mie, die; - [spätlat. sodomia, urspr. = Päderastie, Onanie, zu ↑Sodom]: 1. Geschlechtsverkehr mit Tieren. 2. (veraltet) Homosexualität.

Universal-Lexikon. 2012.