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Per|ver|si|on [pɛrvɛr'zi̯o:n], die; -, -en (bildungsspr.):perverses Empfinden bzw. Verhalten:
sexuelle, geistige Perversion.
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Per|ver|si|on 〈[ -vɛr-] f. 20〉 krankhafte Abweichung vom Normalen [<spätlat. perversio „Verdrehung“; → pervers]
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Per|ver|si|on, die; -, -en [spätlat. perversio] (bildungsspr.):
1. perverses Empfinden bzw. Verhalten:
sexuelle, geistige, moralische P.
2. Verkehrung ins Krankhafte, Abnorme; Pervertierung:
die P. einer Idee, eines Systems.
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Perversion
[lateinisch »Verdrehung«] die, -/-en, zeit- und gesellschaftsabhängige Bezeichnung für eine starke bis krankhafte Abweichung von den allgemeinen als normal angesehenen psychischen Einstellungen und Verhaltensweisen, v. a. im sexuellen Bereich (z. B. Sadomasochismus, Nekrophilie, Sodomie). - In psychoanalytischer Deutung (besonders S. Freud) sind Perversionen Entwicklungsstörungen, durch die das menschliche Individuum auf frühkindlichen Partialtriebe zurückgeworfen und fixiert wird.
Die sexuelle P., hg. v. H. Giese (1967);
U. Keller-Husemann: Destruktive Sexualität. Krankheitsverständnis u. Behandlung der sexuellen P. (1983);
E. Schorsch: P., Liebe, Gewalt (1993).
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Per|ver|si|on, die; -, -en [spätlat. perversio] (bildungsspr.): perverses Empfinden bzw. Verhalten; Verkehrung ins Krankhafte, Abnorme: sexuelle, geistige, moralische P.; In den theoretischen Erörterungen definierten wir als P. ein Verhalten des Individuums, das diesem nicht frei verfügbar ist, sondern zwanghaften Charakter hat (Schmidt, Strichjungengespräche 197); ein anderer Anlauf gegen die P. des Tourismus (Enzensberger, Einzelheiten I, 200).
Universal-Lexikon. 2012.