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schmiegen
kraulen; liebkosen; kuscheln; schmusen; tätscheln; ei, ei machen (umgangssprachlich); streicheln; herzen

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schmie|gen ['ʃmi:gn̩] <tr.; hat:
sich, einen Körperteil (aus einem Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit oder Schutz) eng an jmdn., an etwas Weiches, in etwas Weiches drücken:
das Kind schmiegt sich an die Mutter; er schmiegte seinen Kopf in ihre Hand; sich in die Sofaecke, in eine Wolldecke schmiegen.
Syn.: sich anschmiegen, sich kuscheln (fam.).

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schmie|gen 〈V.; hat
I 〈V. refl.〉 sich \schmiegen sich weich, geschmeidig einer Form anpassen, sich einer Form entsprechend biegen, in eine Form einpassen (Sache) ● die Einlage schmiegt sich leicht, weich in den Schuh; das Kleid schmiegt sich eng um ihren Körper
II 〈V. tr.〉 sich od. etwas \schmiegen wohlig, behaglich (an)lehnen, zärtlich andrücken (Person) ● sich an jmdn. \schmiegen; sich an jmds. Brust, in jmds. Arme \schmiegen; das Kinn, die Wange in die Hand \schmiegen; sich in die Kissen \schmiegen; sich in die Sofaecke, in einen Sessel \schmiegen
[<mhd. smiegen „in etwas eng Umschließendes drücken; sich zusammenziehen, sich ducken“; zu germ. *smug-; zu idg. *smeugh- „gleiten“; verwandt mit schmücken, schmuggeln]

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schmie|gen <sw. V.; hat [mhd. smiegen, urspr. wohl = rutschen, gleiten, verw. mit schmücken u. schmuggeln]:
a) (aus einem Bedürfnis nach Schutz, Wärme, Zärtlichkeit) sich, einen Körperteil ganz eng an jmdn., an, in etw. Weiches drücken:
sich an den Geliebten s.;
sich in die Sofaecke s.;
die Kinder schmiegen den Kopf in den Schoß der Oma;
b) sich einer [Körper]form [elastisch] genau anpassen:
das Kleid schmiegt sich an ihren Körper.

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schmie|gen <sw. V.; hat [mhd. smiegen, urspr. wohl = rutschen, gleiten, verw. mit ↑schmücken u. ↑schmuggeln]: a) (aus einem Bedürfnis nach Schutz, Wärme, Zärtlichkeit) sich, einen Körperteil ganz eng an jmdn., an, in etw. Weiches drücken: sich an den Geliebten, die Brust des Geliebten s.; Piroschka schmiegte sich fest in meinen Arm (Hartung, Piroschka 79); sich in die Sofaecke, in eine Wolldecke s.; Dann schmiegte er sich wieder an die Wand (Hausmann, Abel 75); die Kinder schmiegen den Kopf in den Schoß der Oma; Ü dann schmiegte sein Boot sich ganz in das schwarzwaldige Ufer (Schnabel, Marmor 86); b) sich einer [Körper]form [elastisch] genau anpassen: das Kleid schmiegt sich an ihren Körper; das blonde Haar schmiegte sich duftig um die hohe Stirn (Bild und Funk 47, 1966, 67); ... und die Berge schmiegten sich an den Strom (Schnabel, Marmor 84).

Universal-Lexikon. 2012.