Marxismus-Leninismus; Stalinismus; Maoismus; Planwirtschaft; Sozialismus; Staatskapitalismus; Kommunismus
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Bol|sche|wịs|mus 〈m.; -; unz.〉 auf der leninschen Auslegung des Marxismus beruhende Doktrin der Kommunist. Partei der Sowjetunion
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Bol|sche|wịs|mus, der; -:
1. Leninismus.
2. (abwertend) Kommunismus sowjetischer Prägung.
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Bolschewịsmus
der, -, zunächst die von den sowjetischen Kommunisten getragene, v. a. von Lenin begründete, später von Stalin weiterentwickelte Lehre des Marxismus-Leninismus (Marxismus, Kommunismus). Der Begriff Bolschewismus ist mit dem zufälligen Mehrheitserfolg der Anhänger Lenins bei der Wahl der Parteileitung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands 1903 verknüpft (Bolschewismus = »Mehrheitler«). Als die sowjetischen Kommunisten im Zuge ihres Anspruchs auf alleinige Deutung des Marxismus-Leninismus die kommunistischen Parteien anderer Staaten im Rahmen der Kommunistischen Internationale (Komintern) ideologisch gleichschalteten, übertrug er sich auch auf die Theorie und Praxis dieser Parteien. Nach dem Tod Stalins (1953) und der stärkeren ideologischen Auffächerung der kommunistischen Parteien in der Welt trat die Bezeichnung in der kommunistischen Terminologie in den Hintergrund.
Die politischen Gegner der Kommunisten sowohl innerhalb als auch außerhalb des sozialistischen Parteienspektrums benutzten v. a. zwischen den Weltkriegen den Begriff mit unterschiedlicher Akzentuierung als politisches Kampfmittel gegen Tätigkeit und Programm kommunistischer Parteien.
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Universal-Lexikon. 2012.