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Format
Magnitude (fachsprachlich); Ausmaß; Dimension; Größe; Größenordnung; Liga (umgangssprachlich)

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For|mat [fɔr'ma:t], das; -[e]s, -e:
1. [genormte] Größe, [festgelegtes] Größenverhältnis eines Gegenstandes nach Länge und Breite:
das Buch, Bild hat ein großes Format.
2. <ohne Plural> stark ausgeprägtes Persönlichkeitsbild; außergewöhnlicher Rang aufgrund der Persönlichkeit, bedeutender Fähigkeiten usw.:
zu einem großen Staatsmann fehlt ihm das Format; er ist ein Künstler von Format; sie hat als Sportlerin internationales Format.
Syn.: Bedeutung, Geltung, Größe, Klasse, Niveau, Profil (bildungsspr.), Qualität, Rang.

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For|mat 〈n. 11
1. Gestalt, Größe, Maß, Ausmaß, Normgröße (Papier\Format, Buch\Format; Breit\Format)
2. 〈fig.〉 überdurchschnittlich hohes Niveau, Bedeutung
3. Charakterfestigkeit
4. 〈EDV〉
4.1 Text- u. Zeichendarstellung (z. B. fett, kursiv)
4.2 die von einem Programm erzeugte Form, in der ein Datensatz, eine Datei, ein Verzeichnis aufgebaut ist (Text\Format)
5. TV; Rundfunkauf bestimmte Inhalte, Zielgruppen od. gesellschaftliche Grundsituationen hin entwickelte Sendeform (Reality\Format)
● er hat kein \Format; dem Roman fehlt einfach das \Format; der Showmaster erarbeitet ein neues \Format; eine Frau, ein Mann von \Format; im Format von 100 × 28 Zentimetern [<lat. formatus „gestaltet“]

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For|mat , das; -[e]s, -e [lat. formatum = das Geformte; das Genormte, subst. 2. Part. von: formare = formen; ordnen]:
1. [genormtes] Größenverhältnis eines Gegenstandes nach Länge u. Breite:
ein mittleres F.;
das F. eines Papierbogens, eines Briefumschlages;
das Buch hat ein handliches F.;
es waren hauptsächlich kleinere -e (Bilder in kleinerem Format) ausgestellt;
ein Briefbogen im F. DIN A 4.
2. <o. Pl.>
a) stark ausgeprägtes Persönlichkeitsbild; außergewöhnlicher Rang aufgrund der Persönlichkeit, bedeutender Fähigkeiten o. Ä.:
dazu fehlt ihm das [menschliche] F.;
er hat als Sportler internationales F.;
sie hat F. (ist eine Persönlichkeit);
ein Mann von [außergewöhnlichem] F.;
b) besonderes Niveau, große Bedeutung:
die Aufführung hatte F.;
ein Theater von [großstädtischem] F.
3. (Druckw.) aus den beim Schließen einer Buchdruckform zwischen die einzelnen Schriftkolumnen gelegten Eisen- od. Kunststoffstegen (Formatstegen) gebildeter Rahmen, der den gleichmäßigen Abstand der Druckseiten voneinander sichert.
4. (Rundfunk, Fernsehen) Kurzf. von Sendeformat (1).

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I
Format,
 allgemein: die Struktur oder Darstellung von einzelnen Daten (z. B. Buchstaben), Dateien oder Dateisystemen (z. B. auf einer Festplatte). Das Zuweisen von Formaten nennt man Formatieren.
 
Das einem bestimmten Programm eigene Format (das sog. generische Format) kann oft von anderen Programmen nicht verstanden werden. Viele Programme haben jedoch Filter, die das Format anderer Programme in das eigene umsetzen (Konvertierung). Alle Programme verstehen das sog. ASCII-Format. Dateien in diesem Format enthalten ausschließlich ASCII-Zeichen.
 
Bei Textprogrammen können Zeichen (Zeichenformat; Zeichenformatierung), Absätze (Absatzformat; Absatzformatierung), Seiten und ganze Dokumente so formatiert werden, dass sie bei der Ausgabe den gewünschten optischen Eindruck vermitteln.
 
In einem Tabellenkalkulationsprogramm bestimmt das Format die Merkmale einer Zelle, z. B. ob es sich um einen reinen Wert oder eine Formel handelt, um Text oder um eine Zahl usw.
 
Bei Datenbankprogrammen steckt im Format z. B. die Information über die Feldlänge (fest oder variabel) oder die Auswahl und Anordnung von Feldern in einem Formular.
 
Bei einem Datenträger bestimmt das Format die Anordnung und die Größe von Bereichen zur Datenspeicherung (siehe z. B. FAT und NTFS).
II
Format,
 Dateien: Dateiformat.
III
Format
 
[lateinisch »das Geformte«, »das Genormte«] das, -(e)s/-e,  
 1) allgemein: 1) Gestalt, Größe, Maß; 2) stark ausgeprägtes Persönlichkeitsbild; 3) besonderes Niveau, große Bedeutung.
 
 2) Buchformat: Buch.
 
 3) Papierformat: DIN-Formate.
 

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For|mat, das; -[e]s, -e [lat. formatum = das Geformte; das Genormte, subst. 2. Part. von: formare = formen; ordnen]: 1. [genormtes] Größenverhältnis eines Gegenstandes nach Länge u. Breite: ein großes, mittleres F.; das F. eines Papierbogens, eines Briefumschlages, eines Kartons, einer Zigarette; das Buch hat ein handliches F.; ein Briefbogen im F. DIN A 4; Unter dem Begriff „Kleinkunst“ pflegt man alles das an Kunst- und Kunsthandwerkserzeugnissen zusammenzufassen, was relativ klein an F. ist (Bild. Kunst I, 114); es waren hauptsächlich kleinere -e (Bilder in kleinerem Format) ausgestellt. 2. <o. Pl.> a) stark ausgeprägtes Persönlichkeitsbild; außergewöhnlicher Rang aufgrund der Persönlichkeit, bedeutender Fähigkeiten o. Ä.: dazu fehlt ihm das [menschliche, berufliche] F.; er hat als Sportler internationales F.; sie hat F. (ist eine Persönlichkeit); Frauen solchen -s kommen in unserer Zeit nur noch selten vor (K. Mann, Wendepunkt 290); ein Mann von [großem, außergewöhnlichem] F.; bei deinem F. (Können) musst du einen anderen Trainer haben (Lenz, Brot 69); b) besonderes Niveau, große Bedeutung: die Aufführung hatte wirklich F.; Die Scherze ... hatten kein rechtes F. mehr (waren nicht mehr besonders gut; Kirst, 08/15, 511); ein Theater von [großstädtischem] F. 3. (Druckw.) aus den beim Schließen einer Buchdruckform zwischen die einzelnen Schriftkolumnen gelegten Eisen- od. Kunststoffstegen (Formatstegen) gebildeter Rahmen, der den gleichmäßigen Abstand der Druckseiten voneinander sichert.4. (Rundf., Ferns.) kurz für ↑Sendeformat.

Universal-Lexikon. 2012.