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Alm
Bergwiese; Alp; Bergweide; Alpweide

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Alm [alm], die; -, -en:
Wiese, Weideplatz im Hoch- oder Mittelgebirge:
eine Alm bewirtschaften; die Kühe auf die Alm treiben.
Syn.: Weide.

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Ạlm 〈f. 20Weide im Hochgebirge; Sy Alp1 [<mhd. albe;Alp1]

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Ạlm, die; -, -en [aus mhd. alben, gebeugte Form von: albe, 2Alp]:
im Sommer als Weide dienende Wiese im Gebirge; Hochweide:
eine A. bewirtschaften;
das Vieh auf die A. treiben, von der A. abtreiben;
droben auf der A.

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I
Alm,
 
Alp die, oberhalb der Dauersiedlungen über der Waldgrenze gelegene oder unterhalb dieser durch Rodung gewonnene Gebirgsweide, nur in den Sommermonaten bewohnt und als Viehweide genutzt. Die mit winterliche Stallfütterung in den Talsiedlungen verbundene Almwirtschaft ist v. a. in den Alpen verbreitet, aber auch in einigen Mittelgebirgen Mitteleuropas, in Südosteuropa, Norwegen (Seterwirtschaft) und Vorderasien (Türkei).
 
Brauchtum:
 
Anfang und Ende der Almweidezeit werden in den Alpen vielfach noch festlich begangen. Zum Almauftrieb (Ende Mai bis Mitte Juni) wird das Vieh mit großen Glocken behängt und ebenso wie Almhütten und Weide vom Priester gesegnet. Ist die Almzeit ohne Unglück verlaufen, wird zum Abtrieb (Mitte September bis Martini) das Vieh, besonders die Leitkuh, mit Blumen und Flitterwerk reich geschmückt ins Tal geführt. Auch alte Almfeste zu Jakobi (25. Juli), in Oberbayern und Österreich der »Almkirta«, im Schwäbisch-Alemannischen die »Sennekirbe« und das schweizerische »Alpstubet«, haben sich gehalten.
 
Literatur:
 
H. u. W. Senft: Unsere Almen (1986).
II
Ạlm
 
die, rechter Nebenfluss der oberösterreichischen Traun, entspringt im Almsee (590 m über dem Meeresspiegel, 8,9 km2, 9 m tief), rd. 50 km lang, mündet unterhalb Lambach.

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Ạlm, die; -, -en [aus mhd. alben, gebeugte Form von: albe, 2Alp]: der sommerlichen Weidenutzung dienende Wiese im Gebirge, Hochweide: eine A. bewirtschaften; das Vieh auf die A. treiben, von der A. abtreiben; droben auf der A.

Universal-Lexikon. 2012.