Tech|no|lo|gie|park 〈m. 6〉 Gelände innerhalb einer Stadt, auf dem verschiedene technische Unternehmen angesiedelt werden (zur Förderung u. zum Austausch techn. Wissens)
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Tech|no|lo|gie|park, der:
Gelände, auf dem Firmen moderne Technologien entwickeln.
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Technologiepark,
Technologiezentrum, besondere Form eines kleinflächigen Industriegebiets. In Forschung und Entwicklung tätigen Kleinunternehmen, aber auch entsprechenden Abteilungen von mittleren und größeren Unternehmen wird von Gemeinden Gelände meist in der Nähe von forschungsintensiven Hochschul- oder sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen zu günstigen Bedingungen (besonders hinsichtlich Infrastruktur, Erweiterungsmöglichkeiten, Bereitstellung von Risikokapital und Einrichtungen wie technisches und Büroservice sowie Management- und Marketingberatung) zur Verfügung gestellt. Sind die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der beteiligten Unternehmen gering, wird auch von Industriepark, sind sie hoch, von Technologie- und Innovationszentrum gesprochen. Stehen die Technologieparks im Zusammenhang mit technologieorientierten Unternehmensgründungen im Rahmen staatlicher Existenzgründungspolitik, werden sie auch als Technologie- und Gründerzentren bezeichnet.
Technologieparks erleichtern den Markteintritt innovativer Unternehmen, unterstützen den Technologietransfer zwischen öffentlichen oder gemeinnützigen Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen und damit auch die schnellere Umsetzung von Erfindungen (Inventionen) in ihre wirtschaftlichen Anwendungen (Innovationen) sowie die Verbreitung dieser Anwendungen durch Imitation oder Modifikation (Diffusion). Auch die Schaffung hoch qualifizierter Arbeitsplätze wird gefördert. Die Anlage von Technologieparks kann als Teil kommunaler Wirtschaftsförderung und Strukturpolitik sowie als Teil der Forschungs- und Technologiepolitik angesehen werden. Vorbilder für Technologieparks sind u. a. Silicon Valley (Mikroelektronik) in Kalifornien und Bionic Valley (biomedizinische Technik) bei Salt Lake City (Utah). In Deutschland verfügen inzwischen fast alle Großstädte, aber auch Gemeinden in Randlagen über Technologieparks; die Zahl hat sich auf (1996) rd. 120 erhöht. In dort ansässigen Unternehmen sind 22 600 Personen beschäftigt.
Innovationszentren der 90er Jahre. Erfahrungen u. Perspektiven der Technologie- u. Gründerzentren in den neuen Bundesländern, hg. v. B. Groß (1994);
R.-H. Steinkühler: Technologiezentren u. Erfolg von Unternehmensgründungen (1994);
C. Kukula-Bray: Der technologieorientierte Arbeitsplatz. Rahmenbedingungen für Stadt, Stadtplanung u. Architektur (1996).
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Tech|no|lo|gie|park, der: Gelände, auf dem bestimmte Firmen (auf privatwirtschaftlicher Basis) moderne Technologien entwickeln: Als die Kohlekumpel ..., als die Stahlwerker von Thyssen und Krupp ... auf die Straße gingen, da meldete sich das fast schon vergessene »starke Stück Deutschland« (Eigenwerbung) lautstark zurück und zeigte der Öffentlichkeit, wo sein leidenschaftliches Herz wirklich schlägt: nicht in den Hunderten von Gründerzentren und -s, sondern immer noch in Zeche, Hochofen und Stahlwerk (Woche 28. 3. 97, 12).
Universal-Lexikon. 2012.