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ausstechen
(jemanden) ein Schnippchen schlagen (umgangssprachlich); (jemanden) ausmanövrieren; (jemanden) ausbooten; (jemanden) ausspielen; (jemandem) zuvorkommen; piken; stanzen; stoßen; durchstechen; einstechen; stechen; lochen; piksen; durchlöchern; übertrumpfen; übertreffen; überflügeln; überrunden; zuvortun

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aus|ste|chen ['au̮sʃtɛçn̩], sticht aus, stach aus, ausgestochen <tr.; hat:
1. durch Stechen zerstören:
er hat ihm ein Auge ausgestochen.
2.
a) durch Stechen (aus etwas) herausholen:
Rasen ausstechen.
b) durch Stechen entfernen:
Unkraut ausstechen.
c) durch Stechen herstellen:
Plätzchen [aus dem Teig] ausstechen.
3. in jmds. Gunst o. Ä. ablösen, übertreffen, verdrängen:
er wollte mich bei ihr ausstechen; sie hat alle anderen Bewerber, Konkurrenten ausgestochen.
Syn.: aus dem Feld schlagen (geh.), ausbooten (ugs.), besiegen, hinter sich lassen, in den Schatten stellen, in die Tasche stecken (ugs.), überbieten, überflügeln, überholen, überrunden, übertrumpfen.

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aus||ste|chen 〈V. tr. 249; hat
1. etwas \ausstechen
1.1 durch Stechen, durch Spatenstiche entfernen bzw. entnehmen (Pflanze, Rasen)
1.2 durch Stechen formen (Teig)
2. jmdn. \ausstechen 〈fig.〉 jmdn. übertreffen
● einen Nebenbuhler, Mitbewerber \ausstechen; jmdm. ein Auge \ausstechen es durch Stich vernichten; kleine Plätzchen (mit Ausstechformen) \ausstechen; jmdn. bei einem andern \ausstechen jmdn. aus jmds. Gunst verdrängen; er hat mich bei ihr ausgestochen

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aus|ste|chen <st. V.; hat:
1. durch einen Stich zerstören:
jmdm. ein Auge a.
2.
a) mit einem spitzen, scharfen Gerät entfernen, herausholen:
Torf, Unkraut a.;
b) durch Ausstechen (2 a), Ausheben von Erde o. Ä. herstellen:
einen Graben a.;
c) mithilfe von Ausstechformen aus ausgerolltem Teig herstellen:
Sterne, Plätzchen a.
3. [urspr. = beim Turnier aus dem Sattel stechen] eindeutig übertreffen [u. verdrängen]:
einen Konkurrenten a.;
jmdn. bei seiner Freundin, im Beruf a.
4. (Eishockey) durch einen schnellen Schlag vom Gegner trennen.
5. durch Betätigen der Stechuhr das Arbeitsende dokumentieren.

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aus|ste|chen <st. V.; hat [3: urspr. = beim Turnier aus dem Sattel stechen]: 1. durch einen Stich zerstören: jmdm. ein Auge a. 2. a) mit einem spitzen, scharfen Gerät entfernen, herausholen: Torf, Unkraut a.; b) durch Ausstechen (2 a), Ausheben von Erde o. Ä. herstellen: einen Graben a.; c) mithilfe von Ausstechformen aus ausgerolltem Teig herstellen: Sterne, Plätzchen a. 3. eindeutig übertreffen [u. verdrängen]: einen Konkurrenten a.; jmdn. bei seiner Freundin, im Beruf a.; einer glaubte den andern dadurch a. zu müssen, dass er die dreistesten Witze erzählte (Sebastian, Krankenhaus 132). 4. (Eishockey) durch einen schnellen Schlag vom Gegner trennen: die Scheibe mit dem Schläger a. ∙ 5. leeren, austrinken: Haben doch ... lang' keine Flasche miteinander ausgestochen (Goethe, Götz I).

Universal-Lexikon. 2012.