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über|bie|ten [y:bɐ'bi:tn̩], überbot, überboten <tr.; hat:1. mehr bieten als ein anderer Interessent, eine andere Interessentin:
sie hat ihn bei der Versteigerung um fünfzig Euro überboten.
2.
a) (eine Höchstleistung o. Ä.) übertreffen:
den Rekord [beim Kugelstoßen] um 2 Zentimeter überbieten.
b) jmdn., sich (gegenseitig) übertreffen:
du überbietest mich noch an Höflichkeit; sie überboten sich [gegenseitig] in Witzen und Bonmots.
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über|bie|ten 〈V. tr. 110; hat〉
1. jmdn. \überbieten (bes. bei Auktionen) ein höheres Angebot machen, mehr bieten als jmd. anders; Ggs unterbieten
2. eine Leistung \überbieten mehr leisten, als bisher von einem anderen geleistet wurde
● jmdn. an Frechheit \überbieten noch frecher sein als jmd. anders; er ist an Hilfsbereitschaft kaum zu \überbieten man kann kaum hilfsbereiter sein als er; sich/einander in Höflichkeiten \überbieten einander immer mehr H. sagen
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über|bie|ten <st. V.; hat:
1. mehr bieten (als ein anderer Interessent):
jmdn. bei einer Auktion beträchtlich, um einige Hundert Euro ü.
er hat den Rekord [beim Kugelstoßen] um zwei Zentimeter überboten;
ihre Frechheit wird nur noch von ihrer Dummheit überboten;
sie überboten einander, sich [gegenseitig] an Eifer;
diese Anmaßung ist kaum zu ü.
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über|bie|ten <st. V.; hat: 1. mehr bieten (als ein anderer Interessent): jmdn. bei einer Auktion beträchtlich, um einige hundert Mark ü.; 750 Mark sind geboten ... Er müsste mit 800 Mark überbieten (Woche 14. 2. 97, 29). 2. ↑übertreffen (a); besser sein als jmd. od. etw.; in noch größerem Ausmaß vorhanden sein: er hat den Rekord [beim Kugelstoßen] um zwei Zentimeter überboten; Jedes Jahr wurden die Zahlen vom Vorjahr überboten (Dönhoff, Ära 52); ihre Frechheit wird nur noch von der Dummheit ihrer Redakteure überboten (Tucholsky, Werke II, 212); Die Formulierungen ... konnten an Schärfe kaum noch überboten werden (Niekisch, Leben 285); sie überboten einander, sich [gegenseitig] an Höflichkeit; Die Komsomolzen ... überboten sich an Eifer, Tatkraft und Einsatzbereitschaft (Leonhard, Revolution 55); diese Anmaßung ist kaum zu ü.; Schließlich will er den aufgebrachten Bruder mit einer kaum zu überbietenden Schmeichelei besänftigen (Reich-Ranicki, Th. Mann 160).
Universal-Lexikon. 2012.