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ausspielen
(jemanden) ein Schnippchen schlagen (umgangssprachlich); (jemanden) ausmanövrieren; (jemanden) ausbooten; (jemanden) ausstechen; (jemandem) zuvorkommen

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aus|spie|len ['au̮sʃpi:lən], spielte aus, ausgespielt <tr.; hat:
1.
a) (beim Kartenspiel) zu spielen beginnen, indem man die erste Karte hinlegt:
Wetten, dass du das Ass ausspielst?; <auch itr.> wer spielt aus?
b) einsetzen, zur Geltung bringen:
seine Stärken, seine Vorteile, seine Überlegenheit, seine Autorität ausspielen, um etwas zu erreichen.
Syn.: in die Waagschale werfen.
2. [wechselseitig] eine Person gegen eine andere (zum eigenen Vorteil) misstrauisch machen, aufwiegeln:
den Freund gegen den Bruder ausspielen; das Kind hat die Eltern gegeneinander ausgespielt.
3. [seine Rolle] ausgespielt haben: nichts mehr zu sagen haben, seinen Einfluss, seine Bedeutung eingebüßt haben:
bei mir hat er endgültig ausgespielt!

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aus||spie|len 〈V. tr. u. V. intr.; hat
1. als Erster eine Karte hergeben, anfangen zu spielen, das Spiel eröffnen
2. zu Ende spielen (Rolle)
3. 〈fig.〉 er hat (seine Rolle) ausgespielt er ist entlarvt, er hat nichts mehr zu sagen, zu bestimmen
4. jmdn. (etwas) gegen jmdn. \ausspielen 〈fig.〉 jmdn. (etwas) zum eigenen Vorteil gegen jmd. anderen verwenden
● eine Karte, einen Trumpf, ein Ass, einen König \ausspielen ins Spiel bringen; Gewinne \ausspielen 〈Lotterie〉 auslosen, ermitteln; den letzten Trumpf \ausspielen 〈fig.〉 die letzte Entgegnung aussprechen, den letzten Versuch unternehmen; wer spielt aus? 〈Kart.〉; er spielt seine Schwester gerne gegen seine Freundin aus

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aus|spie|len <sw. V.; hat:
1. (Kartenspiele)
a) (durch Hinlegen der ersten Karte) zu spielen beginnen:
geschickt, überlegt a.;
wer spielt aus?;
b) (eine Karte) zum Spielbeginn auf den Tisch legen:
Herzass, Trumpf a.;
Ü seine Erfahrung, seine künstlerischen Mittel a. (zu seinen eigenen Gunsten ins Spiel bringen, einsetzen).
2.
a) (Sport) um einen Titel, Pokal o. Ä. spielen:
einen Wanderpreis a.;
b) (in der Lotterie o. Ä.) als Gewinn aussetzen:
es werden rund zwanzig Millionen ausgespielt.
3. (Sport) nicht zur Entfaltung, nicht an den Ball kommen lassen:
den gegnerischen Verteidiger a.
4. (Theater) in allen Einzelheiten spielen, durchgestalten:
eine Szene a.;
die Rolle breit a.
5. [wechselseitig] eine Person gegen eine andere (zum eigenen Vorteil) einsetzen:
sie hat den Freund gegen den Bruder ausgespielt.

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aus|spie|len <sw. V.; hat: 1. (Kartenspiel) a) (durch Hinlegen der ersten Karte) zu spielen beginnen: geschickt, überlegt a.; wer spielt aus?; b) (eine Karte) zum Spielbeginn auf den Tisch legen: Herzass, Trumpf a.; Ü seine Erfahrung, seine künstlerischen Mittel a. (zu seinen eigenen Gunsten ins Spiel bringen, einsetzen); Das Drei-Liter-Aggregat mit sechs Zylindern und 200 PS kann seine wahre Kraft auf den geschwindigkeitsbeschränkten amerikanischen Autobahnen nicht a. (zur Geltung bringen; Woche 4. 4. 97, 36). 2. a) (Sport) um einen Titel, Pokal o. Ä. spielen: einen Wanderpreis a.; suchten die Endspielkontrahenten nach einem neuen Termin, um doch noch den Meister auszuspielen (Spiegel 52, 1965, 63); b) (in der Lotterie o. Ä.) als Gewinn aussetzen: es werden rund zwanzig Millionen ausgespielt. 3. (Sport) nicht zur Entfaltung, nicht an den Ball kommen lassen: den gegnerischen Torwart a.; wie Gondos seine Gegner (= im Schach) ausspielte (besiegte; MM 14. 3. 69, 43). 4. (Theater) in allen Einzelheiten spielen, durchgestalten: eine Szene a.; die Rolle breit a. 5. [wechselseitig] eine Person gegen eine andere (zum eigenen Vorteil) einsetzen: sie hat den Freund gegen den Bruder ausgespielt; Es war die alte und so bewährte Methode, uns gegeneinander auszuspielen (v. d. Grün, Glatteis 143).

Universal-Lexikon. 2012.