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Fußboden
Boden

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Fuß|bo|den ['fu:sbo:dn̩], der; -s, Fußböden ['fu:sbø:dn̩]:
untere, begehbare Fläche eines Raumes:
ein Fußboden aus Parkett, aus Stein; sie hocken immer auf dem Fußboden.
Syn.: Boden, Erde.
Zus.: Holzfußboden, Parkettfußboden, Steinfußboden.

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1 die Kellerwand, eine Betonwand
2 das Bankett (der Fundamentstreifen)
3 der Fundamentvorsprung
4 die Horizontalisolierung
5 der Schutzanstrich
6 der Bestich (Rappputz, Rauputz)
7 die Backsteinflachschicht
8 das Sandbett
9 das Erdreich
10 die Seitendiele
11 der Pflock
12 die Packlage (das Gestück)
13 der Unterbeton
14 der Zementglattstrich (Zementestrich)
15 die Untermauerung
16 die Kellertreppe, eine Massivtreppe
17 die Blockstufe
18 die Antrittsstufe (der Antritt)
19 die Austrittsstufe
20 der Kantenschutz
21 die Sockelplatte
22 das Treppengeländer aus Metallstäben m
23 der Treppenvorplatz
24 die Hauseingangstür
25 der Fußabstreifer
26 der Plattenbelag
27 das Mörtelbett
28 die Massivdecke, eine Stahlbetonplatte
29 das Erdgeschossmauerwerk
30 die Laufplatte
31 die Keilstufe
32 die Trittstufe
33 die Setzstufe
34-41 das Podest (der Treppenabsatz)
34 der Podestbalken
35 die Stahlbetonrippendecke
36 die Rippe
37 die Stahlbewehrung
38 die Druckplatte
39 der Ausgleichestrich
40 der Feinestrich
41 der Gehbelag
42-44 die Geschosstreppe, eine Podesttreppe
42 die Antrittsstufe
43 der Antrittspfosten
44 die Freiwange (Lichtwange)
45 die Wandwange
46 die Treppenschraube
47 die Trittstufe
48 die Setzstufe
49 das Kropfstück
50 das Treppengeländer
51 der Geländerstab
52-62 das Zwischenpodest
52 der Krümmling
53 der Handlauf
54 der Austrittspfosten
55 der Podestbalken
56 das Futterbrett
57 die Abdeckleiste
58 die Leichtbauplatte
59 der Deckenputz
60 der Wandputz
61 die Zwischendecke
62 der Riemenboden
63 die Sockelleiste
64 der Abdeckstab
65 das Treppenhausfenster
66 der Hauptpodestbalken
67 die Traglatte
68 u. 69 die Zwischendecke
68 der Zwischenboden (die Einschubdecke)
69 die Zwischenbodenauffüllung
70 die Lattung
71 der Putzträger (die Rohrung)
72 der Deckenputz
73 der Blindboden
74 der Parkettboden, mit Nut f und Feder f (Nut- u. Federriemen m)
75 die viertelgewendelte Treppe
76 die Wendeltreppe mit offener Spindel f
77 die Wendeltreppe mit voller Spindel f
78 die Spindel
79 der Handlauf

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Fuß|bo|den 〈m. 4uuntere Fläche eines Raumes (Parkett\Fußboden, Stein\Fußboden)

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Fuß|bo|den , der:
aus Stein, Holz, Kunststoff o. Ä. hergestellte Bodenfläche in einem Innenraum.

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Fußboden,
 
künstlich befestigte, begeh- oder befahrbare ebene Fläche eines Innenraumes, deren oberste Schicht als Fußboden- oder Bodenbelag bezeichnet wird, wenn sie auf einem Unterboden aus andersartigem Material aufgebracht ist. Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen, die an einen Fußboden gestellt werden (z. B. sollen Fußböden rutschfest, schall- und wärmedämmend, feuchtigkeitsisolierend und gasdicht sowie widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung, Chemikalien u. a. sein), gibt es eine Vielzahl von Ausführungsarten und Werkstoffen, die den Gesamteindruck eines Raumes stark beeinflussen. Man unterscheidet fugenlose Fußböden, besonders Estrichböden sowie Spachtelböden aus Polyvinylacetat- und Polyamidmassen, und Fugenböden aus unterschiedlichem Material. Zu diesen gehören v. a. Plattenfußböden (aus Natursteinplatten und Steinzeugfliesen, Glas-, Kunststoff- und Asphaltplatten sowie Holzfaser- und Holzspanhartplatten, Korkplatten u. a.) und die verschiedenen Arten der Holzfußböden wie Dielenfußböden (u. a. aus gehobelten, etwa 15 cm breiten, meist 3,5 cm starken Nadelholz-, Buchen- oder Eichenbrettern), Parkettfußböden (Parkett) und Holzpflasterfußböden (aus 10-20 cm hohen Hartholzklötzchen), bei denen im Gegensatz zum Parkett die Hirnholzfläche als Lauffläche dient. Letztere zeichnen sich durch größere Eindruckfestigkeit aus und werden daher meist in öffentlichen Gebäuden, Werkstätten oder Ähnlichen verwendet. Zu den Estrichböden zählen neben Beton- und Zementestrich v. a. die Hartbeton- und Holzbetonestriche, Mosaikfußböden und Fußböden aus Terrazzo (ein Fußbodenbelag aus Mörtel und meist farbigen Natursteinsplittern, der nach dem Auftrag geschliffen und poliert wird). Gussasphaltestriche geben wasserdichte und federnde Unterböden für Fußbodenbelag und Parkett. - Als Fußbodenbelag werden neben Linoleum Bahnen aus Gummi, PVC u. a. Kunststoffen verwendet. Eine andere Form des Fußbodenbelages ist der Teppichboden.
 
Geschichtliches:
 
Kunstvolle Böden kannten bereits die Kulturen des Altertums: bemalte Stuckböden in den Palästen von Ägypten (Amarna 14. Jahrhundert v. Chr.), von Tiryns und Mykene (13. Jahrhundert v. Chr.), Alabaster- und Terrakottaplatten in Mesopotamien (Babylonisches Reich um 600 v. Chr.), farbigen Marmor in Persien (Susa um 500 v. Chr.). Vornehme griechische Häuser hatten mit Kiesel gepflasterte Böden, römische Villen Mosaikböden. Seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. setzte sich im Römischen Reich der für Hypokaustenheizung vorgesehene, hohl auf Ziegelpfeilern ruhende Fußboden durch. Der gebräuchlichste römische Bodenbelag war Kalkestrich. Im Mittelalter kannte man in Italien verschiedene kunstvolle Arten des Steinbelages. Nördlich der Alpen war Bohlen-, dann Dielenfußboden gebräuchlich. In manchen Fällen wurden Steinplatten, mit eingelegten oder reliefierten Mustern versehene Platten oder Formziegel verwendet (Kloser Altzella Ende 12. Jahrhundert, Katharinenkirche Lübeck 14. Jahrhundert; schwäbische Reliefziegel 14./15. Jahrhundert). Nachdem bereits im 16. Jahrhundert der aus verschiedenfarbigen Hölzern zu Mustern zusammengefügte Fußboden bekannt war, wurde das von Frankreich her vordringende eingelegte und furnierte Parkett für die Ausstattung repräsentativer Wohnräume seit dem späten 17. Jahrhundert üblich. Mit der Einführung des Linoleums (Mitte 19. Jahrhundert) begann die Entwicklung des modernen Fußbodenbelages.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
ökologisches Bauen: Innenausbau
 

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Fuß|bo|den, der: aus Stein, Holz, Kunststoff o. Ä. hergestellte Bodenfläche in einem Innenraum: ein F. aus Parkett, aus Stein; seine Mutter ... seit sie Wäsche bei reichen Leuten wusch, dort auch die Fußböden schrubbte (Fels, Sünden 19); dass man in ihrer ... Wohnung vom F. essen könnte (die Wohnung ist außerordentlich sauber; Ossowski, Flatter 141).

Universal-Lexikon. 2012.