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Bor|dell [bɔr'dɛl], das; -s, -e:Haus, in dem Prostitution ausgeübt wird:
ein Bordell besuchen, aufsuchen; in ein Bordell gehen.
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Bor|dẹll 〈n. 11〉 Haus, in dem Prostitution ausgeübt wird; Sy Freudenhaus, 〈umg.〉 Puff (IV) [<frz. bordel, urspr. „Hütte“ <mlat. bordellum; zu mhd. bort „Brett“; → Bord1]
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Bor|dẹll, das; -s, -e [mniederl. bordeel < afrz. bordel, eigtl. = Bretterbude, Vkl. von: borde = Hütte, Bauernhof, aus dem Germ., verw. mit ↑ 1Bord]:
Haus, in dem Prostituierte ihrem Gewerbe nachgehen:
in ein B. gehen.
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I Bordell
(Eroscenter, Freudenhaus, Puff): Unternehmen, dessen Inhaber gegen Entgelt Räume zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Im Sinne des Gesetzes ist ein Bordell weder ein Gewerbebetrieb noch eine Gaststätte, selbst wenn dort alkoholische Getränke verkauft werden. Die Unterhaltung eines Bordells kann strafrechtlich als »Förderung der Prostitution« verfolgt werden, wenn das Bordell gewerbsmäßig betrieben wird, die darin tätigen Prostituierten in persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit gehalten oder die Räume Personen unter 18 Jahren zum Zwecke der Prostitution überlassen werden.
Bordẹll
[französisch-niederländisch, ursprünglich »Bretterhüttchen«] das, -s/-e, Freudenhaus, Unternehmen, dessen Inhaber Räume zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Ein Bordell ist kein Gewerbebetrieb im Sinne der Gewerbeordnung und auch keine Gaststätte im Sinne des Gaststättengesetzes, selbst wenn in ihm alkoholische Getränke verkauft werden. Die Unterhaltung eines Bordells kann als »Förderung der Prostitution« strafbar sein, besonders wenn das Bordell gewerbsmäßig betrieben wird und die Prostituierten darin in persönlichen und wirtschaftlichen Abhängigkeit gehalten werden oder das Überlassen der Räume zum Zwecke der Prostitution an Personen unter 18 Jahren erfolgt (§ 180 a StGB).
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Bor|dẹll, das; -s, -e [mniederl. bordeel < afrz. bordel, eigtl. = Bretterbude, Vkl. von: borde = Hütte, Bauernhof, aus dem Germ., verw. mit 1↑Bord]: Haus, in dem Prostituierte ihrem Gewerbe nachgehen: An alles hatten die Architekten gedacht: Pornokinos, Nachtklubs, Saunas und vor allem -e waren vorgesehen (Spiegel 19, 1981, 197); ein B. besuchen, aufsuchen; in ein B. gehen; Seitdem seine Frau ihn ... hasste, genoss er nur die Freuden, die in -en gespendet werden (Böll, Haus 38).
Universal-Lexikon. 2012.