Stella,
1) ['stella], Antonietta, italienische Sängerin (Sopran), * Perugia 15. 3. 1929; debütierte 1950 in Spoleto, sang u. a. an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York und trat auch bei Festspielen (Verona, Salzburg) auf. Sie wurde besonders in Partien des italienischen Repertoires bekannt.
2) ['stelə], Frank, amerikanischer Maler, * Malden (Massachusetts) 12. 5. 1936; ging 1958 vom abstrakten Expressionismus zu schwarzen Bildern mit Bandmotiven über, aus denen er seit 1960 farbige »shaped canvasses« (geformte Leinwände) entwickelte, in denen das Bildformat der Komposition folgt und Bild und Objekt identisch werden. Mit diesen streng geometrischen, räumlich komplexen Streifenkompositionen in v- oder sternförmigen Umrissen wurde Stella zum Mitbegründer des Hard-Edge-Painting. Seit den 1970er-Jahren entstehen riesige Aluminiumreliefs in betont dekorativen Farben. Stella schuf auch grafische Werke.
R. H. Axsom: The prints of F. S. (New York 1983);
L. Rubin: F. S. Paintings 1958 to 1965 (ebd. 1986);
F. S. Black paintings 1958-1960, cones and pillars 1984-1987, bearb. v. G. Inboden, Ausst.-Kat. (Stuttgart 21989);
F. S. Moby Dick Series. Engravings, domes and deckle edges, hg. v. B. Reinhardt, Ausst.-Kat. Stadthaus, Ulm (Stuttgart 1993, dt. u. engl.);
3) ['stelə], Joseph, amerikanischer Maler italienischer Herkunft, * Muro Lucano (Provinz Potenza) 13. 5. 1879, ✝ New York 5. 11. 1946; studierte in New York und arbeitete zunächst als Illustrator. 1909-12 hielt er sich in Europa auf. Beeinflusst vom Futurismus, entstanden Bilder der New-Yorker Stadtszene (»Brooklyn Brücke«, 1917/18; New Haven, Connecticut, Yale University Art Gallery).
J. Zilczer: J. S., the Hirshhorn Museum and Sculpture Garden Collection (Washington, D. C., 1983);
I. B. Jaffe: J. S. (Neuausg. New York 1988);
J. S., hg. v. B. Haskell, Ausst.-Kat. Whitney Museum of American Art, New York (New York 1994).
Universal-Lexikon. 2012.