Akademik

Mief
verbrauchte Luft; Muff; Geruchsbildung; schlechte Luft; Gestank; Ausdünstung; übler Geruch

* * *

Mief [mi:f], der; [e]-s (salopp abwertend):
als unangenehm empfundene, verbrauchte, stickig riechende Luft (in einem Raum):
im Schlafsaal herrschte ein fürchterlicher Mief; sie hat sich vom Mief der Kleinstadt (von der beschränkten Atmosphäre) befreit.
Syn.: Geruch, Gestank.
Zus.: Kellermief.

* * *

Mief 〈m. 1; unz.; umg.〉 schlechte, verbrauchte Luft, Gestank [Herkunft unklar]

* * *

Mief, der; -[e]s [urspr. wohl Soldatenspr., wahrsch. zu 1Muff] (ugs. abwertend):
schlechte verbrauchte, stickige Luft (in einem Raum):
in dem Zimmer ist ein fürchterlicher M.;
Ü der M. (die abstoßende, bedrückende Atmosphäre) der Kleinstadt.

* * *

Mief, der; -[e]s [urspr. wohl Soldatenspr., wahrsch. zu 1Muff] (salopp abwertend): schlechte verbrauchte, stickige Luft (in einem Raum): in dem Zimmer ist ein fürchterlicher M.; Ein M. von ... vielen Menschen ... hing in den Räumen (Simmel, Stoff 62); Mit dem Auto fahren sie dort (= in Holstein) auch. Aber der M. (= die abgasgeschwängerte Luft) verteilt sich besser als in der Stadt (Danella, Hotel 370); besser warmer M. als kalter Ozon (scherzh. kommentierende Entgegnung auf jmds. Bemerkung, dass in einem Raum die Luft schlecht sei [u. deshalb das Fenster geöffnet werden sollte]); Ü Es ist der M. (die abstoßende, beschränkte Atmosphäre) der Kleinstadt, jener Brodem aus Klatsch, Geldgier, Ehrgeiz und politischen Interessen (Tucholsky, Werke I, 288); Vor gut zehn Jahren hast du ... angefangen, den deutschen Film vom M. (von seiner Enge) zu befreien (tango 9, 1984, 16).

Universal-Lexikon. 2012.