Mief (umgangssprachlich); verbrauchte Luft
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1Mụff, der; -[e]s [H. u.] (nordd.):
modriger, dumpfer Geruch:
im Keller ist ein schrecklicher M.;
Ü in dieser Schrift erkennt man den M. vergangener Tage.
2Mụff, der; -[e]s, -e [älter: Muffel, mniederl. muffel < (a)frz. moufle = Fausthandschuh < mlat. muffula, wohl aus dem Germ.]:
(meist von Frauen getragene) längliche Hülle aus Pelz o. Ä., in die man zum Schutz vor Kälte die Hände von links u. rechts hineinsteckt.
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Muff
[von mittellateinisch muffala »Pelzhandschuh«], röhren- oder taschenförmige Hülle aus Pelz oder pelzgefüttertem Stoff zum Wärmen der Hände. Seit dem 16. Jahrhundert bei Frauen und Männern nachzuweisen, seit dem 19. Jahrhundert nur noch von Frauen getragen.
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1Mụff, der; -[e]s [H. u.] (nordd.): modriger, dumpfer Geruch: im Keller ist immer ein schrecklicher M.; Ü unter den Talaren der M. von tausend Jahren (Spottvers der Studentenbewegung um 1968); dann steigt aus diesem Papier der M. einer pietistischen Scheinehrlichkeit (Spiegel 23, 1976, 224).
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2Mụff, der; -[e]s, -e [älter: Muffel, mniederl. muffel < (a)frz. moufle = Pelzhandschuh < mlat. muffula, wohl aus dem Germ.]: (meist von Frauen getragene) längliche Hülle aus Pelz o. Ä., in die man zum Schutz vor Kälte die Hände von links u. rechts hineinsteckt: einen M. tragen; Meine Großmutter ging ... die Hände im M. (B. Vesper, Reise 54).
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Universal-Lexikon. 2012.