Segantini,
Giovanni, italienischer Maler, * Arco (Provinz Trient) 15. 1. 1858, ✝ auf dem Schafberg bei Pontresina 28. 9. 1899; tätig in der Brianza, seit 1886 in Savognin im Oberhalbstein, seit 1894 in Maloja im Oberengadin. Nach naturalistischen Anfängen verwendete er seit 1886 pointillistische Mittel für seine Landschaftsbilder mit Bauern, Hirten und Weidetieren. Ab 1891 verarbeitete er literarische und philosophische Ideen (v. a. F. Nietzsches) sowie Anregungen u. a. von R. Wagner und M. Klinger zu nur schwer deutbaren symbolistischen Werken, die einem mystischen Pantheismus Ausdruck geben.
Werke: An der Tränke (1888; Basel, Kunstmuseum); Das Pflügen (1890; München, Neue Pinakothek); Böse Mütter (1894; Wien, Kunsthistorisches Museum); so genanntes Alpen-Triptychon oder Werden-Sein-Vergehen (1898/99; Sankt Moritz, Segantini-Museum).
G. S. 1858-1899, Ausst.-Kat. (Wien 1981);
G. S., 1858 bis 1899, Kunsthaus Zürich, Ausst.-Kat. (Zürich 1990).
Universal-Lexikon. 2012.