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Salt Lake City
Salt Lake City
 
['sɔːlt 'leɪk 'sɪtɪ ; englisch »Salzseestadt«], Hauptstadt des Bundesstaates Utah, USA, am Südostrand des Großen Salzsees, am Fuß der Wasatch Range, 172 200 Einwohner; die Metropolitan Area hat zusammen mit Ogden 1,2 Mio. Einwohner; Sitz des Präsidenten der Mormonen, Sitz eines anglikanischen und eines katholischen Bischofs; Universität (gegründet 1850), Kunstmuseen, Planetarium; Elektronik-, Bekleidungs-, chemische und Metallindustrie; Handelszentrum der umliegenden Bergbau- (besonders Kupfer, Blei, Gold) und Bewässerungsfeldbaugebiete; Fremdenverkehr; Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2002; Verkehrsknotenpunkt, Flughafen. - Für Stadtrandbereiche besteht bei hohen Wasserständen des Großen Salzsees Überflutungsgefahr.
 
Stadtbild:
 
Im Mittelpunkt der Stadt der 4 ha große, von einer 4,5 m hohen Mauer umgebene Temple Square, u. a. mit dem Mormon Temple (1853-93; vergoldete Statue des Engels Moroni); westlich das Tabernacle (1863-67; 76 m langer ovaler Bau mit Konzertsaal); Assembly Hall (1882). Auf dem Capitol Hill das klassizistische Utah State Capitol (1914-16) mit reicher Innenausstattung (u. a. Fresken); neben zahlreichen modernen Büro- und Verwaltungsbauten das 1950 errichtete Pioneer Museum (v. a. indianische Kunst).
 
Geschichte:
 
1847 von Mormonen unter Führung von B. Young gegründet und nach Plänen von J. Smith erbaut, bis 1868 unter dem Namen Great Salt Lake City, war als »The New Jerusalem« und »City of the Saints« Mittelpunkt der Mormonensiedlung; entwickelte sich rasch, besonders seit dem Ausbau von Bergbau und Eisenbahnverbindungen, zu einem Zentrum für den Handel mit dem Westen und einem Stützpunkt auf dem Weg nach Kalifornien. Ab 1856 Hauptstadt des Territoriums, ab 1896 des Staates Utah.
 

Universal-Lexikon. 2012.