Pẹrsius,
Aulus Persius Flạccus, römischer Dichter, * Volaterrae (heute Volterra) 4. 12. 34, ✝ Rom 24. 11. 62; hinterließ sechs Satiren im Geist stoischer Moralphilosophie. Die Wirkung seines Werkes in der Antike, im Mittelalter und in der Neuzeit (u. a. auf N. Boileau-Despréaux) war groß.
Die Satiren, lateinisch und deutsch, herausgegeben von O. Seel (21974).
Pẹrsius,
Ludwig, Architekt, * Potsdam 15. 2. 1803, ✝ ebenda 12. 7. 1845; Schüler von K. F. Schinkel, für den er ab 1821 als »Baukondukteur« wirkte, u. a. bei Schloss Charlottenhof (1826-28) und den Römischen Bädern (1829-36) im Park von Sanssouci. 1841 wurde er unter König Friedrich Wilhelm IV. Hofarchitekt in Potsdam. Bei seinen Bauten überwiegen historisierende, besonders romanische Stilformen (Rundbogenstil).
Weitere Werke: Heilandskirche in Potsdam-Sacrow (1841-44); Kuppel der Nikolaikirche in Potsdam (1843-50); Friedenskirche in Potsdam-Sanssouci (1844-54).
Ausgabe: Das Tagebuch des Architekten Friedrich Wilhelms IV.: 1840-45, herausgegeben von E. Börsch-Supan (1980).
Universal-Lexikon. 2012.