Akademik

Lemoyne
Lemoyne,
 
Lemoine [lə'mwan],
 
 1) François, auch F. Le Moine, französischer Maler, * Paris 1688, ✝ (Selbstmord) ebenda 4. 6. 1737; Vertreter des frühen Rokoko; schuf elegante, bewegte Wand- und Deckenmalereien, auch Tafelbilder. Entscheidende Anregungen übernahm er von P. P. Rubens, später von der venezianischen Malerei. 1730 wurde er Professor an der Akademie in Paris; zu seinen Schülern gehörten F. Boucher und C. J. Natoire. 1736 erhielt er den Titel »Erster Maler des Königs«.
 
Werke: Perseus und Andromeda (1723; London, Wallace Collection); Junge Frau, ins Bad steigend (1724; Sankt Petersburg, Eremitage); Herkules und Omphale (1724; Paris, Louvre); Deckengemälde mit der Apotheose des Herkules im Salon d'Hercule im Schloss von Versailles (1733-36).
 
Literatur:
 
J.-L. Bordeaux: F. Le Moyne and his generation (Neuilly-sur-Seine 1984).
 
 2) Jean-Baptiste, französischer Bildhauer, * Paris 15. 2. 1704, ✝ ebenda 25. 5. 1778; Schüler u. a. von R. Le Lorrain, auch beeinflusst von G. L. Bernini; trat besonders als Schöpfer der klassischen Bildnisbüste des französischen Rokoko (v. a. Terrakotten) hervor; schuf auch Ganzfiguren, Grab- und Denkmäler. 1768 wurde er Direktor der Akademie. Zu seinen Schülern gehörten J.-A. Houdon, É.-M. Falconet und J.-B. Pigalle.

Universal-Lexikon. 2012.