Akademik

Eremitage
Mönchsklause; Einsiedelei; Einsiedlerklause; Klause

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Ere|mi|ta|ge 〈[-ta:ʒ(ə)] f. 19
I 〈unz.〉 Bildergalerie in St. Petersburg; oV Ermitage
II 〈zählb.; 18. Jh.〉 an Fürstenhöfen beliebte Klause in Form einer künstlichen Grotte od. als kleiner Schlossbau angelegt
[→ Eremit]

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Ere|mi|ta|ge [eremi'ta:ʒə , österr. meist: …ʃ], die; -, -n [frz. ermitage]:
abseits gelegene Grotte od. Nachahmung einer Einsiedelei in Parkanlagen des 18. Jh.s.

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Eremitage
 
[-'taːʒə, französisch] die, -/-n,  
 1) ursprünglich Einsiedelei; im 18. und 19. Jahrhundert ein gegenüber dem repräsentativen Hauptschloss schlicht gehaltenes Garten- oder Landhaus, auch Lustschlösschen.
 
 2) Museum in Sankt Petersburg; benannt nach dem 1764-67 von J.-B. M. Vallin de la Mothe für Katharina II. in der Nähe des Winterpalais erbauten kleinen Schloss (»Kleine Eremitage«); das Museum umfasst heute darüber hinaus das Winterpalais (so genannter Vierter Winterpalast, 1754-64) von B. F. Rastrelli, die »Alte Eremitage« (1775-84) und die »Neue Eremitage« von L. von Klenze (1839-52). - Die Eremitage beherbergt eine Gemäldegalerie mit über 5 000 Werken und eine grafische Sammlung mit etwa 40 000 Handzeichnungen. Sie präsentiert ferner u. a. skythische und griechische Goldarbeiten, vorgeschichtliche Funde aus dem Kaukasus, eine Sammlung sassanidischer und byzantinischer Kunst, Denkmäler vorislamischer Kunst aus Mittelasien sowie islamische, indische und ostasiatische Kunst sowie eine Antikenabteilung und eine Abteilung für russische Kulturgeschichte.
 
Literatur:
 
Die E., Beitrr. v. B. B. Pjotrowskij u. a. (a. d. Ital., Neuausg. 1990).
 

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Ere|mi|ta|ge [eremi'ta:ʒə], die; -, -n [frz. ermitage]: abseits gelegene Grotte od. Nachahmung einer Einsiedelei in Parkanlagen des 18. Jh.s.

Universal-Lexikon. 2012.