Jalisco
[xa'lisko], Bundesstaat Mexikos, 78 630 km2, (2000) 6,3 Mio. Einwohner, Hauptstadt Guadalajara. Jalisco erstreckt sich vom Pazifik weit ins Landesinnere, im Süden über ein Küstenbergland bis in die Cordillera Neovolcánica (mit dem Nevado de Colima, dem Volcán de Colima und dem Lago de Chapala), im Norden jenseits einer vom Río Grande de Santiago durchzogenen Senkenzone bis in die Sierra Madre Occidental und das zentrale Hochland; im Hochland Anbau von Mais, Weizen, Bohnen, im Tiefland von Zuckerrohr, Baumwolle, Reis, Tabak; Viehwirtschaft; Erzbergbau. Die Hauptstadt ist ein wichtiges Industriezentrum. Der Fremdenverkehr konzentriert sich auf die Hauptstadt, den Lago de Chapala und die Badeorte am Pazifik (v. a. Puerto Vallarta). - Die vorkolumbischen Kulturen auf dem Gebiet von Jalisco sind durch lebensnahe Tonplastiken belegt (westmexikanische Kulturen). Das Gebiet wurde 1526 erstmals von Spaniern aufgesucht, wenig später setzte die Eroberung ein. Aus dem 1823 geschaffenen mexikanischen Staat wurde 1884 in der Küstenzone das Territorium Tepic (heute der Bundesstaat Nayarit) ausgegliedert.
Universal-Lexikon. 2012.