Siẹrra Mạdre,
Name von geographischen Objekten:
1) Siẹrra Mạdre del Sụr, Gebirgszug, erstreckt sich in Südmexiko parallel zur Pazifikküste zwischen der Senke des Río Balsas und dem Isthmus von Tehuantepec, im Cerro Teotepec 3 703 m über dem Meeresspiegel; setzt sich in Guatemala fort; Steilabfall zur Küste.
2) Siẹrra Mạdre Occidental [-ɔksɪȓen'tal], das westliche Randgebirge des Mexikanischen Hochlands, verläuft parallel (mit steilem Bruchrand) zur Küste des Golfs von Kalifornien und des Pazifiks, rd. 1 200 km lang, 150-500 km breit, 2 000 bis über 3 000 m über dem Meeresspiegel. Die Höhen sind zum Teil mit Wald bestanden (Kiefern, Eichen). Das Gebirge ist von tiefen Schluchten zerschnitten (bis 1 200 m tief), v. a. in der Barranca del Cobre (»Kupfercañon«), die, durch eine Eisenbahnlinie erschlossen, eine touristische Attraktion darstellt. In der Sierra Madre Occidental leben die Tarahumara. Es wird Bergbau auf Silber-, Kupfer-, Blei- und Zinkerze betrieben.
3) Siẹrra Mạdre Oriental [-ori̯en'tal], das östliche Randgebirge des Mexikanischen Hochlands, zwischen Río Grande und Cordillera Neovolcánica, bis über 3 000 m ü. M., in der Peña Nevada 4 056 m über dem Meeresspiegel; Steilabfall zur Golfküstenebene. In den Höhenlagen Eichen- und Kiefern-, im Süden auf der Ostabdachung tropischer Regenwald. Stärker erschlossen ist nur der N: Abbau von Kohle und Erzen, Industrie in Monterrey und Saltillo.
Universal-Lexikon. 2012.