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Pause
Unterbrechung; Karenz; Auszeit; Tätigkeitsunterbrechung; Unterbruch (schweiz.); Unterlass; Verschnaufpause; Atempause

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Pau|se ['pau̮zə], die; -, -n:
kürzere Unterbrechung einer Tätigkeit [die der Erholung o. Ä. dienen soll]:
eine Pause einlegen, machen.
Zus.: Denkpause, Frühstückspause, Ruhepause, Verschnaufpause.

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Pau|se1 〈f. 19
1. vorübergehende Unterbrechung, kurze Rast (Erholungs\Pause, Frühstücks\Pause, Mittags\Pause)
2. 〈Mus.〉 Taktteil, der nicht durch Ton ausgefüllt ist (Achtel\Pause, Viertel\Pause)
● 10 Minuten \Pause; fünf Takte \Pause ● wir haben gerade \Pause; die Geigen haben hier \Pause; eine \Pause machen, einlegen ● kleine, große \Pause (in der Schule, im Theater); kurze, lange \Pause ● ohne \Pause arbeiten, marschieren [<mhd. puse <lat. pausa, über afrz. pose <grch. pausis „Aufhören“; zu pauein „aufhören, beenden“]
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Pau|se2 〈f. 19
1. Durchzeichnung, Kopie mithilfe von durchsichtigem, auf das Original gelegtem Papier
2. 〈kurz für〉 Lichtpause
[zu pausen „durchzeichnen“]

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1Pau|se, die; -, -n [mhd. pūse, über das Roman. < lat. pausa, wahrsch. zu griech. paúein (Aorist: paũsai) = aufhören]:
1.
a) kürzere Unterbrechung einer Tätigkeit, die der Erholung, Regenerierung o. Ä. dienen soll:
eine kurze P.;
[eine] P. machen;
wir haben gerade P.;
sie gönnt sich keine P. (Ruhepause);
b) [unbeabsichtigte] kurze Unterbrechung, vorübergehendes Aufhören von etw.:
der Redner machte eine [bedeutungsvolle] P.
2. (Musik)
a) Taktteil innerhalb eines Musikwerks, der nicht durch Töne ausgefüllt ist:
die P. einhalten;
b) Pausenzeichen (1):
eine halbe P.
3. (Verslehre) vom metrischen Schema geforderte Takteinheit, die nicht durch Sprache ausgefüllt ist.
2Pau|se, die; -, -n [zu pausen]:
mithilfe von Pauspapier od. auf fotochemischem Wege hergestellte Kopie (eines Schriftstücks o. Ä.).

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I
Pause
 
[mittelhochdeutsch pūse, über das Romantische von lateinisch pausa, zu griechisch paúein »aufhören machen«, »beenden«],
 
 1) allgemein: vorübergehendes Aufhören, kürzere Unterbrechung (einer Tätigkeit). Arbeitspausen.
 
 2) Metrik: vom metrischen Schema geforderte Takteinheit, die sprachlich nicht ausgefüllt ist; sie begegnet im Versinnern und v. a. am Versende.
 
 3) Musik: das zeitweilige Schweigen einer, mehrerer oder aller Stimmen innerhalb eines Musikstückes und das Zeichen dafür in der Notenschrift. Die Pause kann ein bloßes Aussetzen bedeuten oder den Bestandteil eines Motivs oder einer Phrase. (Generalpause)
 
II
Pause
 
[Herkunft unsicher], Lichtpause.
 
III
Pause,
 
Die physiopsychische Funktion der Pause, das heißt der Unterbrechung einer Tätigkeit zur Wiederherstellung beziehungsweise Verbesserung der körperlichen und/oder geistigen Leistungsfähigkeit, gehört zu den Schlüsselproblemen einer natürlichen, psychologisch und psychohygienisch einwandfreien Rhythmisierung des Arbeitstags (insbesondere auch eines schulischen Arbeitstags). Die Pause dient der Entmüdung und speziell dem Abfangen der Ermüdungsspitzen. Wichtig ist v. a. der richtige und zeitgerechte Wechsel von Anspannung und Entspannung. - Ermüdung, Erholung.
 

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1Pau|se, die; -, -n [mhd. pūse, über das Roman. < lat. pausa, wahrsch. zu griech. paúein (Aorist: paũsai) = aufhören]: 1. a) kürzere Unterbrechung einer Tätigkeit, die der Erholung, Regenerierung o. Ä. dienen soll: eine kurze P.; die große, kleine P. zwischen den Unterrichtsstunden; eine P. von 10 Minuten; wegen seiner Krankheit gab es eine unfreiwillige Pause für das ganze Team; wir brauchen eine P. der Besinnung, Erholung; [eine] P. machen; eine P. einlegen, einschieben, einschalten; wir haben gerade P.; sie gönnt sich keine P. (Ruhepause); Nach einer schöpferischen P. soll die Talk-Show ... wiederkommen (MM 29./30. 7. 78, 51); sie arbeiteten ohne P. (Arbeitspause) bis zum Abend; die Stunde ist vorbei, es klingelt zur P.; b) [unbeabsichtigte] kurze Unterbrechung, vorübergehendes Aufhören von etw.: Da eine verlegene P. entstand, wuchs der Druck von Raum und Mensch, der auf ihm lastete (Strauß, Niemand 82); der Redner machte eine [bedeutungsvolle] P. 2. (Musik) a) Taktteil innerhalb eines Musikwerks, der nicht durch Töne ausgefüllt ist: die P. einhalten; eine P. von 3 Takten; b) Pausenzeichen (1): eine ganze, halbe P. 3. (Verslehre) vom metrischen Schema geforderte Takteinheit, die nicht durch Sprache ausgefüllt ist.
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2Pau|se, die; -, -n [zu ↑pausen]: mithilfe von Pauspapier od. auf fotochemischem Wege hergestellte Kopie (eines Schriftstücks o. Ä.).

Universal-Lexikon. 2012.